Onlinevertrieb bei Audi „Das Wohnzimmer wird zum Showroom“

Von Christoph Seyerlein

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Audi will den Fahrzeugverkauf immer mehr online abwickeln. Den stationären Handel soll das aber nicht ersetzen. Wie beide Säulen optimal ineinander greifen sollen, erläutert Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann anhand des neuen Flagship-Stores in München Trudering.

Hildegard Wortmann ist Audi-Vertriebsvorständin.
Hildegard Wortmann ist Audi-Vertriebsvorständin.
(Bild: Audi)

Bei Audi schreitet der Digitalvertrieb voran. Noch im Sommer soll eine Online-Plattform starten, über die Kunden Neu- und Gebrauchtwagen ordern können sollen. Den stationären Handel soll das ergänzen, nicht ersetzen, betont Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann: „Anders als reine Online-Marken bringen wir die Stärken von Online-Vertrieb und dem Erlebnis bei unseren Handelspartnern zusammen“, schrieb sie in einem Beitrag beim Karrierenetzwerk Linkedin.

Die Wahl, wie Interessenten bei Audi zu ihrem Wunschauto kommen, wolle man diesen überlassen. „Ob online oder offline: Unsere Kunden entscheiden, wie sie Audi erleben wollen. Wir bieten ihnen alle Möglichkeiten“, erklärte Wortmann.

Wie digital und stationär optimal ineinander greifen, will Audi mit einem Flagship-Store in München Trudering zeigen. Den 23 Millionen Euro teuren Niederlassungsbetrieb hat der Hersteller im April 2021 eröffnet. Nun präsentierte Wortmann auch Volkswagen-Chef Herbert Diess, wie die Vertriebszukunft der Ingolstädter aussehen soll.

„Für eine Beratung muss man nicht mehr vor Ort sein“

Modelle könnten Dank neuer Konfiguratoren in fotorealistischer Darstellung abgebildet werden, sagte die Vertriebsvorständin. „Für eine individuelle Beratung muss man noch nicht einmal vor Ort sein. Durch den Einsatz von Cloud-Technologie und Augmented Reality-Brillen bei der Audi Live Beratung wird das private Wohnzimmer zum Showroom“, erläuterte die 54-Jährige.

Das Autohaus in Trudering hebt sich auch optisch von der bisherigen Audi-CI ab. Eine neues, verpflichtendes Erscheinungsbild für den Handel soll laut bisherigen Audi-Angaben daraus aber nicht entstehen. Bei Neu- und Umbauten von Händlerbetrieben soll das Konzept aber einfließen.

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