Die großen Autohändler: Löhr-Gruppe

Autor / Redakteur: Joachim von Maltzan / Joachim von Maltzan

Die Koblenzer Autohausgruppe passt ihr Markenportfolio und ihre Betriebsstätten den sich verändernden Markgegebenheiten an. Ein stagnierender Fahrzeuggesamtmarkt und gleichzeitig steigende Anforderungen der Hersteller sind dafür der Auslöser.

Das neue Audi-Zentrum in Koblenz wird entsprechend der aktuellen Marken-CI errichtet.
Das neue Audi-Zentrum in Koblenz wird entsprechend der aktuellen Marken-CI errichtet.
(Bilder: Löhr-Gruppe)

Lohnt sich ein Engagement wirtschaftlich auch langfristig? Diese Frage muss sich nach Ansicht von Hans-Jürgen Persy, dem Vorstandsvorsitzenden der Koblenzer Löhr-Gruppe, jeder Unternehmer immer wieder neu stellen. Denn eine Tätigkeit, die gestern noch sinnvoll war, mag morgen bereits kontraproduktiv sein. So gehört jedes einzelne Geschäftsfeld immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Wichtig sei es, dass man nicht blind einer einmal festgelegten Planung folge, sondern sie immer wieder kritisch hinterfrage, betont Persy. Insbesondere dann, wenn sich die Vorzeichen ändern.

So ging die Löhr-Gruppe auch mit ihrem Toyota-Engagement um. Zum 31.5.2016 beendete das Unternehmen mit der Schließung des Toyota-Betriebs in Koblenz die Zusammenarbeit mit der Marke Toyota, wie bereits vorher mit der Marke Lexus. Persy erläutert: „Insbesondere durch den Wegfall der Zweistufigkeit bei Toyota, also des Gruppenhändler-Status, haben wir hier keine angemessene betriebswirtschaftliche Perspektive mehr gesehen. Künftig werden wir uns auf die Marken des Volkswagen-Konzerns konzentrieren.“