Die großen Autohändler: Tiemeyer Gruppe

Autor / Redakteur: Wilfried Urbe / Joachim von Maltzan

Die Tiemeyer Gruppe bereitet sich systematisch auf einen Markt vor, der sich nach Ansicht des Managements der Autohausgruppe deutlich verändern wird. Die Betriebe werden einen erheblichen Transformationsprozess durchlaufen müssen.

Ab Januar 2017 gehört die Schauerte Gruppe zu Tiemeyer.
Ab Januar 2017 gehört die Schauerte Gruppe zu Tiemeyer.
(Bild: Tiemeyer)

Für Heinz-Dieter Tiemeyer ist klar: Der Autohandel wird sich zukünftig gravierend ändern. Allein die Digitalisierung wird in seiner Sicht neue Paradigmen für das Geschäft aufstellen: „Sie kommt, vielleicht nicht so schnell wie die Hersteller sich das vorstellen, aber schneller, als der Handel es heute für möglich hält. Die meisten Händler denken, sie können auch in zehn Jahren so agieren, wie sie es jetzt tun. Wir werden aber in spätestens fünf Jahren die Ausschläge sehen, die im Vergleich zur aktuellen Situation vieles deutlich verändern werden.“

Deshalb trifft die Tiemeyer Gruppe Vorbereitungen, um auch den bevorstehenden Transformationsprozess erfolgreich bestehen zu können. Im Frühjahr soll die heiße Phase des digitalen Testbetriebs beginnen, der sich zunächst ausschließlich auf das Segment der Gebrauchtfahrzeuge bezieht und für den zwei Verkäufer vorgesehen sind. Zwei Autos haben bereits online neue Besitzer gefunden. Dabei gibt es noch viel zu tun, um hier funktionierende Prozesse aufzusetzen: Beispielsweise muss das Unternehmen gewährleisten, dass Unterschriften im Original vorliegen, Logistik und Transport der Fahrzeuge müssen gesichert und dem Käufer ein 14-tägiges Rücktrittsrecht eingeräumt sein.