Marktkonsolidierung Die Top 100 laufen dem Rest davon

Von Dr. Martin Achter Lesedauer: 6 min |

Zentralisierung und Digitalisierung – das waren Strategielinien der großen Autohausgruppen der vergangenen Jahre. Jetzt zahlen sich die Bemühungen aus. Die Rendite entfernt sich vom Marktdurchschnitt. Allerdings stehen die Gruppen unter Druck, weiter zu optimieren.

Es sind nur Top-100-Gruppen, die 2022 die Marke von drei Prozent Umsatzrendite knackten.
Es sind nur Top-100-Gruppen, die 2022 die Marke von drei Prozent Umsatzrendite knackten.
(Bild: © Nejron Photo - stock.adobe.com)

Es ist wenig im Vergleich zu anderen Branchen oder zu anderen Stufen der automobilen Wertschöpfungskette – etwa zu dem, was bei manchem Hersteller am Jahresende übrig bleibt. Trotzdem ist eine Umsatzrendite von 3,1 Prozent im Metier der Autohausbetreiber beachtlich. Allerdings läuft nicht das Geschäft der Branche insgesamt so rentabel. Es sind nur Top-100-Gruppen, die 2022 die Marke von drei Prozent knackten.

Das geht aus dem aktuellen Händlergruppenmonitor 2023 hervor, den das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen und die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) im Oktober veröffentlichten. Die Automobilforscher des IfA befragten dafür Manager der Top-100-Handelsgruppen nach der Geschäftsentwicklung, nach den Herausforderungen und Perspektiven. Und eines der Ergebnisse ist, dass sich die Rendite der Branchengrößen seit dem Beginn der Coronapandemie 2020 vom Branchendurchschnitt immer weiter entfernt. Auch deswegen wächst das wirtschaftliche Potenzial der Top 100, die Marktkonsolidierung immer weiter anzutreiben.