Reform der Restschuldversicherung Einschnitt in die Erträge
Zum 1. Juli kommt die Reform der Restschuldversicherung. Damit verringern sich für Händler Ertragsmöglichkeiten neben dem Fahrzeugvertrieb. Verschiedene Finanzdienstleister haben neue Produkte im Köcher. Aber es drohen weitere Einschnitte.

Auch 2021 war es nicht gerade üppig, was für viele Kfz-Betriebe am Ende des Geschäftsjahres übrig blieb: Bei 1,3 Prozent lag die durchschnittliche Umsatzrendite der Branche, wie aus einer Erhebung des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hervorgeht. Das ist ein Bruchteil von dem, was viele Hersteller vorweisen können, wenn sie Kassensturz machen.
Klar, das Werkstattgeschäft bereitet vielen Kfz-Unternehmen nach wie vor Freude (Umsatzrendite 2021: 5,8 Prozent). In anderen Geschäftsbereichen dagegen, insbesondere im Neuwagenvertrieb, lassen sich bekanntermaßen kaum Gewinne erzielen. Da sind zusätzliche Ertragsquellen wie Finanzdienstleistungen willkommen, die helfen, die Deckungsbeiträge zu erhöhen. Aber auch dieses Geschäft wird nicht einfacher. So tritt zum 1. Juli die Reform der Restschuldversicherung (RSV) in Kraft – in der Öffentlichkeit kein unumstrittenes Produkt, für Händler finanziell oft jedoch lukrativ. Und damit verringern sich für den Handel Ertragsmöglichkeiten, teils wahrscheinlich in beträchtlichem Maße.
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