Mit der Eisner-Gruppe übernimmt die AVAG 14 Standorte in vier österreichischen Bundesländern. Dem Vernehmen nach bekommen die Augsburger ein gesundes Geschäft.
Mit Opel & Beyschlag hat die AVAG bereits seit einigen Jahren einen schlagkräftigen Brückenkopf im Pkw-Markt der österreichischen Hauptstadt.
(Foto: AVAG)
Zum 1. August vergrößert sich die zweitgrößte deutsche Autohandelsgruppe um den Zukauf der Eisner GmbH mit Hauptsitz in Wien. Wie die AVAG am Donnerstag mitteilte, haben die Kartellbehörden allerdings noch keinen Haken unter den Deal gesetzt.
Demnach sollen die Eisner-Filialen in Wien (4) und Niederösterreich (1) unter dem Namen Beyschlag fortgeführt werden. Denn bereits seit 2015 betreibt die AVAG sechs Autohäuser der Marke „Opel & Beyschlag“ in Wien.
Voller Zugriff mit dem Monatsabo Digital
Alle Artikel
Inkl. werbefreies Lesen und jetzt NEU: Vorlese-Funktion
Keine Einblendung von Werbebannern, Firmeninformationen im thematischen Umfeld werden weiterhin angezeigt.
Mit der Eisner-Gruppe übernimmt die AVAG 14 Standorte in vier österreichischen Bundesländern. Dem Vernehmen nach bekommen die Augsburger ein gesundes Geschäft.
Mit Opel & Beyschlag hat die AVAG bereits seit einigen Jahren einen schlagkräftigen Brückenkopf im Pkw-Markt der österreichischen Hauptstadt.
(Foto: AVAG)
Zum 1. August vergrößert sich die zweitgrößte deutsche Autohandelsgruppe um den Zukauf der Eisner GmbH mit Hauptsitz in Wien. Wie die AVAG am Donnerstag mitteilte, haben die Kartellbehörden allerdings noch keinen Haken unter den Deal gesetzt.
Demnach sollen die Eisner-Filialen in Wien (4) und Niederösterreich (1) unter dem Namen Beyschlag fortgeführt werden. Denn bereits seit 2015 betreibt die AVAG sechs Autohäuser der Marke „Opel & Beyschlag“ in Wien.
Die Eisner-Standorte in Kärnten (8) und Osttirol (1) dagegen firmieren weiterhin unter ihrem traditionsreichen Namen. Der Eisner-Markenschwerpunkt in Wien liegt auf Opel, Suzuki, Mazda und Kia – allein in Simmering vertritt Eisner die Fabrikate des ehemaligen Fiat-Chrysler-Konzerns. In Kärnten liegt der Fokus neben den genannten Fabrikaten bei zwei Betrieben zudem auf Seat.
List behält das Ruder
Geschäftsführer der Eisner-Betriebe soll auch weiterhin Peter List bleiben. Der Österreicher ist den deutschen Opel-Händlern bekannt, weil er viele Jahre lang im Vorstand und an der Spitze des europäischen Opel-Händlerverbandes aktiv war.
Nach Informationen von »kfz-betrieb« lief das Geschäft bei Eisner zuletzt trotz der Corona-Krise einigermaßen rund. Anlass für den Verkauf war demnach das Bestreben der Kamillo-Eisner-Stiftung, ihre Aktivitäten auf die Schweiz zu konzentrieren, wo die Einrichtung auch ihren Hauptsitz hat. Daher wurde für das österreichische Kfz-Geschäft ein Käufer gesucht.
Bereits 2008 hatte die Augsburger Autohandelsgesellschaft vier Eisner-Standorte in Salzburg-Stadt, Bischofshofen, Hallein und Straßwalchen übernommen – davon agieren heute noch zwei im Rahmen der ÖFAG GmbH unter dem Dach der AVAG.
Bagger, Dozer, Muldenkipper
Die Eisner GmbH beschäftigt derzeit 380 Angestellte. Zum aktuellen Verkaufsvolumen hält sich die AVAG bedeckt.
Das Unternehmen war über 50 Jahre lang vor allem im Baumaschinensektor aktiv gewesen, erst um die Jahrtausendwende herum forcierte die österreichische Geschäftsführung primär das Autohandelsgeschäft.
Die Kamillo-Eisner-Stiftung initiierte der Firmengründer 1976 in der Schweiz „zum Zweck der humanmedizinischen Forschung“.