Pkw-Besitzumschreibungen Gebrauchtwagenmarkt wächst erneut zweistellig

Von Andreas Grimm Lesedauer: 1 min

Gebrauchte Fahrzeuge sind gefragt – und inzwischen auch wieder verfügbar. Die Zahl der Halterwechsel steigt, allerdings ist der Markt von früheren Höhenflügen noch weit entfernt.

Die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen steigt seit einigen Monaten deutlich an.
Die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen steigt seit einigen Monaten deutlich an.
(Foto: Achter – VCG)

Im Zuge der steil ansteigenden Pkw-Neuzulassungen setzt sich die Angebotserholung des Gebrauchtwagenmarktes fort. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) fanden im August 532.738 Pkw einen neuen Halter. Das waren 12,2 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Damit sind die Besitzumschreibungen den dritten Monat in Folge prozentual zweistellig und grundsätzlich seit März im Plus.

In den bisherigen acht Monaten des Jahres kletterte die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen damit auf 4,05 Millionen Einheiten. Das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor den Corona-Krisenjahren waren zum gleichen Zeitpunkt 2019 allerdings bereits 4,88 Millionen Pkw umgeschrieben worden.

Mit den steigenden Neuwagenauslieferungen steigt auch die Zahl der verfügbaren Gebrauchtwagen. Allerdings führt das wachsende Angebot noch nicht zu einem Preisverfall in der Breite. Laut dem Gebrauchtwagen-Preis-Index von Autoscout 24 ist der durchschnittliche Angebotspreis zwar vier Monate in Folge leicht gefallen. Im August zeigte der Index aber kaum spürbare 0,1 Prozent nach unten.

Derzeit lasse sich keine klare Tendenz für die Gebrauchtwagenpreis-Entwicklung ausmachen, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei Autoscout 24. Allerdings fällt auf, dass der deutlichste Preisnachlass bei E-Fahrzeugen feststellbar ist. Die Angebotspreise gaben auf der Onlineplattform im August um 2,2 Prozent auf durchschnittlich 33.861 nach.

Die Markterholung im Bereich Gebrauchtfahrzeuge zeigt sich auch in anderen Fahrzeugklassen. Den KBA-Daten zufolge wurden im August auch 10,7 Prozent mehr Lkw umgeschrieben, in Zahlen 32.040 Einheiten. Im laufenden Jahr summieren sich die gehandelten Lkw damit auf 263.000 Einheiten (+4,2 %). Die Zugmaschinen waren dagegen auch im August noch leicht im Minus (–0,5 %), wobei sie im Gesamtjahr deutlich weniger gefragt sind als im Vorjahr (–5,4 %).

Die Zahl der Omnibus-Umschreibungen kletterte im August sogar um 7,7 Prozent – allerdings bei geringen Stückzahlen (531). Im Gesamtjahr ist das Segment 2,7 Prozent im Minus. Krafträder waren dagegen die Ladenhüter im August: Die Umschreibungen fielen um 8,8 Prozent auf 48.000 Einheiten. Im Gesamtjahr ist ein Minus von 6,3 Prozent aufgelaufen (356.000 Einheiten).

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