Gefahren: Kia Carens – schön gemacht

Autor / Redakteur: Andreas Wehner / Andreas Wehner

Kia will mit dem neuen Carens verstärkt bei Familien punkten. Die kommende Generation des C-Segment-Vans soll jedoch nicht nur praktisch sein, sondern auch gut aussehen – sowohl im Vergleich zum Vorgänger als auch zur Konkurrenz.

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Kia hat die Neuauflage des Carens vorgestellt. Ab Mai steht er bei den Händlern, die Preise beginnen bei 19.990 Euro.
Kia hat die Neuauflage des Carens vorgestellt. Ab Mai steht er bei den Händlern, die Preise beginnen bei 19.990 Euro.
(Foto: Kia)

Vans gelten in der Regel eher als praktische Vernunftfahrzeuge. Mit dem neuen Carens will Kia verstärkt auch die Emotionalitäts-Karte spielen. Die kommende Generation, die ab 4. Mai bei den deutschen Kia-Händlern steht, soll nach dem Willen der Kia-Verantwortlichen nicht einfach nur Platz bieten, sondern auch „sexy“ sein.

Mit der kommenden Generation des Carens hat Kia die Erneuerung seiner Modellpalette abgeschlossen. Der Van soll dabei nicht nur das Vorgängermodell ersetzen, sondern aufgrund seiner Größe auch die Kunden ansprechen, die Kia früher mit dem inzwischen eingestellten D-Segment-Van Carnival bedient hat. Von beiden Modellen zusammen haben die Koreaner in Europa mittlerweile rund 300.000 Stück verkauft.

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Der neue Carens wird ausschließlich im koreanischen Werk Gwangju hergestellt. Kia rechnet ab dem ersten vollen Produktionsjahr 2014 mit einer Jahresproduktion von 105.000 Einheiten. In Europa will Kia nach Angaben von Benny Oeyen, Marketingchef bei Kia Motors Europe, in diesem Jahr noch etwa 30.000 Fahrzeuge absetzen. Etwa ein Viertel davon wird auf den auf den deutschen Markt entfallen.„Wir gehen davon aus, dass wir 2013 noch mindestens 7.000 Carens verkaufen können“, sagte der Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, Martin van Vugt, bei der Präsentation des Modells in Monte Carlo.

Allerdings dürfte es der Carens in Deutschland nicht unbedingt einfach haben. Mit dem VW Touran, dem Opel Zafira oder dem dem Ford Grand C-Max haben die deutschen Hersteller starke – wenn auch schon etwas ältere – Konkurrenten im Angebot. Auch die französischen Autobauer sind in diesem Segment traditionell gut vertreten.

Nicht nur für Familien, auch für Oma und Opa

Als Zielgruppe hat Kia in erster Linie Familien „mit aktivem Lebensstil“ ausgemacht, wie es in der Pressemitteilung heißt. „Aber auch ältere Leute, zum Beispiel Rentner, die die hohe Sitzposition schätzen und ab und zu mit ihren Enkeln einen Ausflug machen wollen, können wir uns als Kunden gut vorstellen“, sagte Benny Oeyen.

Der neue Carens ist als Fünfsitzer oder als Siebensitzer bestellbar. Die zweite Sitzreihe besteht aus drei Einzelsitzen mit in der Neigung verstellbaren Rückenlehnen, die sich separat in Längsrichtung verschieben oder umklappen lassen. Die dritte Sitzreihe ist geteilt und lässt sich komplett im Kofferraumboden versenken. All das funktioniert einfach und ohne Verrenkungen oder Kraftaufwand.

Das Kofferraumvolumen des Siebensitzers beträgt 103 Liter, mit eingeklappter dritter Sitzreihe sind es 492 Liter. Damit ist der eigentliche Gepäckraum genauso groß wie beim Fünfsitzer. Bei dieser Variante befindet sich anstelle der dritten Sitzbank ein zusätzliches Staufach, mit dem zusammen der Fünfsitzer auf 536 Liter kommt. Klappt man die zweite Reihe um, erhalt man bis zu 1694 Liter. Für noch mehr Platz ist zudem der Beifahrersitz umklappbar, so dass bis zu 2,15 Meter lange Gegenstände transportieren lassen.

Clevere Staufächer

Stauraum und Ablagen gibt es jede Menge. Praktisch sind beispielsweise die im Fußraum der zweiten Sitzreihe befindlichen Unterflurfächer. Eine clevere Lösung findet sich auch im Kofferraum. Das Unter dem Boden befindliche Staufach wurde so konzipiert, dass es bei Bedarf auch die Gepäckraumabdeckung fasst, wenn diese beim Transport von größeren Gegenständen im Weg ist.

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