Nissan-Partnerverband Händler kritisieren Marketingstrategie

Von Yvonne Simon

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Die Nissan-Händler können endlich neue Modelle anbieten. In der Öffentlichkeit spricht sich das aber kaum herum – die Partner bemängelten auf der Jahreshauptversammlung des Händlerverbands die Marketingstrategie des Importeurs. Dafür stimmt die Rendite – zumindest auf dem Papier.

Die diesjährige VDNV-Jahreshauptversammlung stand unter dem Motto „Neue Technologien erfolgreich machen“. Die Händler sehen dabei Nissans Marketing-Team in der Pflicht.
Die diesjährige VDNV-Jahreshauptversammlung stand unter dem Motto „Neue Technologien erfolgreich machen“. Die Händler sehen dabei Nissans Marketing-Team in der Pflicht.
(Bild: Simon – »kfz-betrieb«)

Endlich neue Produkte – aber die Öffentlichkeit weiß nichts davon. Vereinfacht lässt sich so einer der Hauptkritikpunkte der Nissan-Händler an ihrem Importeur zusammenfassen. „Wo ist unser Image?“, fragte Marlies Wegener, Vorständin des Verbands der Nissan-Vertragspartner (VDNV), am Mittwoch im Brühler Phantasialand. In dem saisonbedingt perfekt auf Weihnachtszauber getrimmten Freizeitpark führte der Verband seine Jahreshauptversammlung durch.

Das Image des Herstellers aufzubauen könne der Handel nicht leisten, erklärte Wegener. Hier sei das Marketing gefordert, Kaufanreize zu setzen. Und kaufwillige Kunden und lieferbare Ware braucht Nissan dringend, das zeigt der Blick auf die Neuzulassungen. Zwischen Januar und Oktober 2022 stehen 20.634 Einheiten in der Bilanz. „Davon wird keiner satt“, so Wegener. Besonders schmerzhaft sind die knapp 9.000 Zulassungen des Qashqai. Für das „Brot-und-Butter-Auto“ zu wenig.