Autoinserate im Onlinenetzwerk: Seit rund einem Jahr können Händler auch auf Facebook strukturiert Fahrzeuge inserieren. Dafür arbeitet die Plattform mit einer Reihe von Partnern zusammen. Mit Kennzahlen hält sich Facebook allerdings zurück.
Händler zahlen an Heycar nur, wenn sie mit deren Hilfe tatsächlich Autos verkaufen. Dafür müssen Autohäuser monatliche Verkaufsberichte erstellen – die für Arbeitsaufwand und deswegen teils für Kritik sorgen. Heycar-Geschäftsführer Markus Kröger erklärt, warum dieser Weg für ihn dennoch der Richtige ist.
Autoscout 24 und Mobile.de dominieren nach wie vor das Geschäft rund um Fahrzeuginserate im Internet. Seit zwei Jahren sorgt aber eine ganze Reihe neuer Börsen für frischen Wind. Doch die haben einen langen Weg vor sich, um sich im Handel zu etablieren.
Daimler Financial Services ist nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt nun offiziell Heycar-Anteilseigner. Die Plattform wird nach Angaben von Daimler-Financial-Chef Franz Reiner vom Mercedes-Handel bereits „sehr gut angenommen“.
Heycar will zur festen Größe für Händler werden. Deswegen bietet der Konzern auch Autohäusern die Möglichkeit an, sich finanziell an der Plattform zu beteiligen – und damit in die Verantwortung zu gehen. Bei der Auswahl der Investoren zeichnet sich ein Muster ab.
Betrand Parizot soll das Geschäft von Heycar weiter vorantreiben. Der 32-Jährige hat bislang keine Erfahrung im Gebrauchtwagengeschäft, wohl aber im Online-Handel. Zuletzt arbeitete er für Amorelie, einen Internet-Anbieter von Erotik-Produkten.
Autohändler in Deutschland können nun auch über den Facebook-Marketplace Gebrauchtwagen anbieten. Die Möglichkeit dazu haben zunächst aber nur Betriebe, die bei Heycar oder Gebrauchtwagen.de aktiv sind. Für Heycar ist das Ganze laut CEO Markus Kröger ein Versuch. Ein Handelsexperte bescheinigt dem Marketplace enormes Potenzial.
Nicht nur die Daimlers dieser Welt können sich an der Onlinebörse aus dem VW-Umfeld beteiligen. Auch mit einzelnen Autohäusern geht Heycar-Chef Markus Kröger auf Tuchfühlung. Allerdings handelt es sich wohl nur um einen ausgewählten Kreis.
In der Aufbauphase konnten Kfz-Betriebe kostenlos Fahrzeuge auf dem Online-Markplatz Heycar inserieren. Ab Oktober ist damit aber Schluss: Dann greift das neue Preismodell bei der Plattform. Diese geht dabei einen anderen Weg als Wettbewerber.
Seit Mitte Juni gibt es auf der Gebrauchtwagenplattform Heycar nur noch Fahrzeuge mit einer Garantie, die bereits im Kaufpreis enthalten ist. Außerdem hat das Unternehmen umfassende Qualitätsstandards mit den Händlern vereinbart.