Hochkarätige Gäste beim BFC-Jubiläum
Die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe hat ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Fest kamen rund 200 Gäste nach Northeim.

Die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) kann auf eine 50-jährige Geschichte zurückblicken. Diesen Anlass nutzte sie, um mit rund 200 Ehemaligen und Freunden zu feiern. „Für die Zukunft brauchen wir mehr denn je gut ausgebildete BFC’ler“, sagte ZDK-Präsident Robert Rademacher bei den Feierlichkeiten in Northeim. Die von der BFC angebotene praxisorientierte Ausbildung zum Kfz-Betriebswirt sei einzigartig in der Branche.
Das Angebot kommt auch heute bei den Nachwuchskräften gut an. Für das kommende Schuljahr liegen knapp 120 Anmeldungen vor. Auch für das folgende Schuljahr 2014/2015 hat die Schule bereits zahlreiche registriert. Mit der Neuaufstellung in den vergangenen Jahren scheint die Schule ihren Turnaround geschafft zu haben. „Mit Blick auf die aktuelle Situation kann ich nur sagen: Das ist offensichtlich gut gelungen“, freute sich Rademacher. Er bedankte sich stellvertretend für alle Beteiligten bei Schuldirektorin Sylvia Gerl und dem BFC-Vorsitzenden Axel Koblitz für die geleistete Arbeit beim Neustart.
Noch zu Beginn des vergangenen Jahres sah die Situation anders aus. Nach langen Überlegungen entschlossen sich die Verantwortlichen, den BFC-Gründungsstandort Calw aufzugeben. Hinzu kamen ein überarbeitetes Angebot mit vier Vertiefungsrichtungen sowie eine umfassende Marketingkampagne.
„Vater der Bundesfachschule“ ist Adelbert Moll. „Mit sicherem Instinkt für die Erfordernisse und mit großem Durchsetzungsvermögen rief er für den Nachwuchs im Kfz-Gewerbe eine kaufmännische Weiterbildung nach der Lehre ins Leben – das war der Grundstein für die BFC“, so Rademacher. Beim Rückblick auf das halbe Jahrhundert des Bestehens nannte der ZDK-Rademacher einige Meilensteine der BFC-Geschichte. Neben der Erweiterung des Standortes Calw und der Eröffnung des Standortes Northeim (1994) gehört auch die Kooperation mit der amerikanischen Northwood University dazu.
In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die BFC mehr als 5.000 Nachwuchsführungskräfte ausgebildet. Einer der ersten Schüler war Klaus Dieter Breitschwert, Präsident und Landesinnungsmeister des Kfz-Gewerbes Bayern: „Grundsteine wurden in der Ausbildung gelegt, die für mich heute ein festes Fundament des beruflichen Erfolgs darstellen.“ Er blicke auch gerne zurück auf die Zeit in Calw.
Aus Breitschwerts Sicht sollte das Konzept der Schule so umgestaltet werden, dass sie auch künftig so attraktiv ist wie in der Vergangenheit. „Dazu müssen wir auch neue Wege gehen, müssen uns fragen, ob junge Menschen heute nach einer ersten beruflichen Ausbildung noch einmal gerne eine Schule besuchen, oder nicht lieber studieren wollen.“ Er regte an, die „Bundesfachschule“ in „Bundesakademie“ umzubenennen und damit ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit zu setzen.
Auch Max Wolf, Vertriebsleiter Neuwagen/Nutzfahrzeuge bei Volkswagen Automobile Frankfurt, hat an seine Schulzeit gute Erinnerungen. Er besuchte vor 15 Jahren die BFC in Northeim. Seit drei Jahren gibt er sein Wissen und seine Erfahrungen an die jüngeren Jahrgänge der BFC weiter.
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