Licht-Test 2023 Landesweite Verkehrssicherheitsaktion startet

Aktualisiert am 10.10.2023 Von Doris Pfaff Lesedauer: 7 min |

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Der jährliche Licht-Test des Kfz-Gewerbes ist gestartet: Bei der landesweiten Aktion testen Kfz-Betriebe kostenlos die Fahrzeugleuchten ihrer Kunden. Vielerorts unterstützt die Polizei den Licht-Test mit Verkehrssicherheitskontrollen.

Start des Licht-Tests bei der Kfz-Innung Wesermarsch in Niedersachsen: Landtagsabgeordnete Karin Logemann und Obermeister Sven Placküter geben das Zeichen.
Start des Licht-Tests bei der Kfz-Innung Wesermarsch in Niedersachsen: Landtagsabgeordnete Karin Logemann und Obermeister Sven Placküter geben das Zeichen.
(Bild: Kfz-Innung Wesermarsch)

Allen „Blinden“, „Einäugigen“ und „Blendern“ sagt das Kfz-Gewerbe deutschlandweit den Kampf an: Unter dem Motto „Gut sehen und sichtbar sein“ startet am 1. Oktober der Licht-Test als große Verkehrssicherheitsaktion des Kfz-Gewerbes zusammen mit der Deutschen Verkehrswacht. Dann sind motorisierte Verkehrsteilnehmer aufgerufen, in den Kfz-Werkstätten kostenlos ihr Fahrzeuglicht überprüfen zu lassen.

Denn insbesondere in der dunklen Jahreszeit können defekte oder falsch eingestellte Fahrzeugleuchten im Straßenverkehr gefährlich werden. Das kostenlose Angebot gilt teilweise über den Oktober hinaus: So können Kfz-Betriebe den Licht-Test idealerweise mit dem Reifenwechsel-Geschäft verbinden. Welche Kfz-Werkstätten teilnehmen, erfahren Kunden über den Werkstattfinder auf Licht-Test.de, sofern sich die Betriebe dort eingetragen haben.

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Alle Teilnehmer am Licht-Test – sowohl Kunden als auch Werkstätten – können bei einem Gewinnspiel mitmachen. Auf Autofahrer wartet als Hauptgewinn ein Dacia, auf Kfz-Werkstätten ein Scheinwerfereinstellgerät, wenn sie fristgerecht die Mängelkarten einreichen. Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müssen Autofahrer nur ein Foto von sich und der neuen Licht-Test-Plakette auf der Website hochzuladen und kommentieren, warum es sich lohnt, an der Aktion teilzunehmen.

In NRW gibt Innenminister Herbert Reul das Startzeichen

In Nordrhein-Westfalen gab Innenminister Herbert Reul persönlich das Startzeichen für den Licht-Test 2023. „Der Straßenverkehr ist voll mit großen und kleinen Gefahren, die ganz plötzlich auftreten. Mit der richtigen und funktionierenden Beleuchtung können diese Gefahren von Anfang an minimiert werden. Das Wichtigste: immer sicher ankommen. Also lassen Sie den Check machen!“, sagte Reul.

Frank Mund, Präsident des Kfz-Gewerbes NRW, erläutert, wie der Licht-Test abläuft: „Insgesamt gibt es neun Prüfpunkte beim Licht-Test. Es wird aber nicht nur geprüft, ob die Fahrzeugbeleuchtung ausnahmslos funktioniert. Die korrekte Einstellung der Beleuchtung spielt im Straßenverkehr eine ebenso wichtige Rolle. Der Service wird in unseren Kfz-Werkstätten kostenlos angeboten und es kommen nur dann Kosten auf die Halter zu, wenn die Arbeiten umfangreicher werden oder Ersatzteile nötig sind.“

Noch zu viele Beleuchtungsmängel in Baden-Württemberg

Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, beginnt am 1. Oktober der Licht-Test in Baden-Württemberg. Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer und der Präsident des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes Michael Ziegler eröffneten den Licht-Test offiziell in einer gemeinsamen Aktion in Stuttgart.

„Ein richtig eingestelltes Licht am Fahrzeug kann Leben retten. Der Licht-Test leistet einen wichtigen Beitrag, damit alle Autofahrer sicher durch den Herbst und Winter kommen“, so Staatssekretärin Zimmer. Besonders in der dunklen Jahreszeit sei es essenziell, nicht nur gut zu sehen, sondern auch gut gesehen zu werden. Zimmer: „Das diesjährige Motto des Licht-Tests bringt es präzise auf den Punkt: Gut sehen und sichtbar sein!“

Verbandspräsident Michael Ziegler ergänzt: „Jedes Jahr stellen wir fest, dass viele Fahrzeuge Mängel bei der Beleuchtung aufweisen. Die Teilnahme am Licht-Test ist kostenlos und dauert nur wenige Minuten. Ich appelliere an alle Autofahrer in Baden-Württemberg: Nutzen Sie diesen Service für Ihre Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer.“

Kampagnenstart in Schleswig-Holstein

Fast jedes dritte Fahrzeug in Deutschland ist mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs. Aus diesem Grund bleibt der Licht-Test ein entscheidender Beitrag, die Straßen in der dunklen Jahreszeit sicherer zu machen. Beim Auftakt in Schleswig-Holstein betonte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, wie wichtig die größte bundesweite Verkehrssicherheitsaktion für ihn ist: „Als jemand, der beruflich sehr viel auf der Straße unterwegs ist, weiß ich, wie gefährlich es ist, mit defekter Beleuchtung zu fahren – gefährlich für sich selbst – aber auch für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Hinter einem Mangel steckt nicht böser Wille, denn meist ist sich der Autofahrer nicht bewusst, dass sein Scheinwerfer blendet oder das Bremslicht nicht funktioniert. Wie gut, wenn die Meisterbetriebe des Kfz-Gewerbes ihre professionelle Hilfe anbieten und einen kostenfreien Rundum-Beleuchtungs-Check machen.“

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Jan-Nikolas Sontag, Geschäftsführer des Landesverbandes des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holsteins, lobt das Engagement der Kfz-Betriebe beim Licht-Test: „Das Thema Verkehrssicherheit ist eine Kernkompetenz unseres Gewerbes. Mit ein paar Klicks kann deshalb jede Autofahrerin und jeder Autofahrer auf Licht-Test.de eine an der Aktion teilnehmende Werkstatt in der Nähe finden.“

Baden-Württemberg: Kfz-Betriebe bieten Reifenwechsel gleich mit an

Auch die baden-württembergischen Kfz-Werkstätten stehen bereit. Gemeinsam mit der Stuttgarter Regierungspräsidentin Susanne Bay als Schirmherrin der Aktion und dem Präsidenten der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg Burkhard Metzger unterstützt Obermeister Torsten Treiber von der Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart den Licht-Test 2023.

Aber nicht nur die Funktion der Leuchten liegt den Stuttgartern am Herzen. Die Kfz-Innung empfiehlt dringend, bis spätestens 31. Oktober auch die Winterreifen montieren zu lassen, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten. „Die Kombination aus Licht-Test und Winterreifenwechsel spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Sicherheit erheblich“, erklärt Christian Reher, Geschäftsführer der Kfz-Innung Region Stuttgart.

In Bayern prüfen 7.000. Kfz-Meisterbetriebe die Leuchten

Den Startschuss für den Freistaat Bayern gaben Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Schirmherr der Aktion, und Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern. Rund 7.000 Kfz-Meisterbetriebe werden ab 1. Oktober und zu Beginn der dunklen Jahreszeit die Fahrzeugbeleuchtung ihrer Kunden prüfen und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.

„Nur wer mit voll funktionsfähigem Licht unterwegs ist, sieht, wo die Fahrt hingeht – und wird gleichzeitig auch gesehen. Das Kraftfahrzeuggewerbe leistet deshalb mit dem Licht-Test einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit auf Bayerns Straßen“, sagte Verkehrsminister Bernreiter. Als Schirmherr dankte er den oftmals noch familiengeführten Kfz-Innungsbetrieben für die Durchführung des Licht-Tests.

„Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer liegt dem bayerischen Kraftfahrzeuggewerbe sehr am Herzen“, sagte Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister. Deshalb bieten die vielen mittelständischen Kfz-Innungsbetriebe den Licht-Test schnell und unkompliziert für alle Verkehrsteilnehmer an.

Hessens Licht-Test vor dem Landtag eröffnet

Für das Kfz-Gewerbe ist der Licht-Test die größte PR-Kampagne. Erste Kfz-Landesverbände und ihre Innungen haben die Aktion bereits eröffnet, so in Hessen. Dort hat die hessische Landesregierung ihre Unterstützung bei der offiziellen Eröffnung vor dem hessischen Landtag in Wiesbaden schon zugesagt.

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, betont: „Wir möchten, dass die hessischen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf unseren Straßen sicher unterwegs sind, auch in der dunklen Jahreszeit. Der Licht-Test trägt dazu erheblich bei. Trotzdem fährt immer noch jeder fünfte Pkw mit mangelhaftem Autolicht. Deshalb: Nutzen Sie unbedingt Ihre Chance und lassen Sie die Beleuchtung an Ihrem Fahrzeug checken!“

Jürgen Karpinski, Präsident des hessischen Kfz-Gewerbes, lobte den Einsatz der Kfz-Werkstätten: „Unser Gewerbe hat maßgeblichen Einfluss auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Mit dem Licht-Test kommen wir einmal mehr unserer großen Verantwortung nach. Dieser für Kundinnen und Kunden kostenlose Service seitens unserer Autohäuser bewegt sich in einer zweistelligen Millionenhöhe.“

Den gesamten Oktober können Autofahrer die Beleuchtungsanlagen ihres Fahrzeuges unter anderem in den über 2.200 hessischen Meisterbetrieben der Kfz-Innungen kostenlos überprüfen und bei Bedarf korrigieren lassen. Zudem biete der Licht-Test eine gute Gelegenheit, Scheinwerfer von älteren Autos, die noch mit H4- oder H7-Halogenlicht ausgestattet sind, mit LED-Lampen nachzurüsten, so Joachim Kuhn, Geschäftsführer des Landesverbandes Hessen des Kfz-Gewerbes. Der Einbau lohne sich: Noch nie sei es so einfach und günstig gewesen, mehr Licht und damit mehr Verkehrssicherheit auf die Straße zu bekommen.

Polizei in Niedersachsen-Bremen unterstützt Aktion

In Niedersachsen-Bremen werben der niedersächsische Minister für Verkehr, Olaf Lies, und Karl-Heinz Bley, Präsident und Landesinnungsmeister des Kfz-Gewerbes Niedersachsen-Bremen, für den Licht-Test und präsentierten die diesjährige pinkfarbene Plakette und das Plakat der Aktion. Das Ziel des Licht-Tests müsse bleiben, die Autofahrer für ein höheres Sicherheitsbewusstsein zu sensibilisieren, betonten Lies und Bley.

Gestartet ist auch schon die Kfz-Innung Lingen aus Niedersachsen-Bremen. Oberbürgermeister Dieter Krone, der dort zugleich die Schirmherrschaft innehat, warb zusammen mit dem Obermeister der Kfz-Innung Lingen, Torsten Timmer, dem Obermeister der Zweiradinnung, Hermann Krone, und mit Polizeidirektorin Nicola Simon für den Licht-Test 2023.

Unter der regionalen Schirmherrschaft von Landrat Tobias Heilmann präsentierten Michael Neuburger, Obermeister von der Kfz-Innung zu Gifhorn, und Thomas Böker von der Kreisverkehrswacht die diesjährige Licht-Test-Plakette.

Auch die Kfz-Innung Aschendorf-Hümmling in Niedersachsen hat mit der Verkehrswacht Aschendorf-Hümmling, dem Polizeikommissariat Papenburg sowie den Prüforganisationen die jährliche Aktion in den Meisterbetrieben eröffnet. Für Obermeister Markus Ahrens hilft die Überprüfung der Beleuchtungsanlage Unfälle auf den Straßen zu vermeiden: „Das Thema Verkehrssicherheit ist uns im Kfz-Gewerbe sehr wichtig. Deshalb ist der jährliche Check der Lichter gratis. Die Fahrzeugbeleuchtung und die Scheinwerfer müssen besonders in der anstehenden dunklen Jahreszeit funktionieren. Das Ergebnis des letzten Licht-Tests zeigt: Mehr als jedes vierte Fahrzeug weist einen Mangel an der Beleuchtung auf.“

Den Licht-Test gibt es bundesweit bereits seit 1956, er wird gemeinsam vom Kfz-Gewerbe und der Verkehrswacht organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister Volker Wissing.

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