Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen: Nur die Besten gehen testen
Werkstätten kommen noch darum herum, ein System für die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen anzuschaffen. Welches die Stärken bzw. Schwächen einzelner Kalibriersysteme sind, zeigt ein Vergleich des Kraftfahrzeugtechnischen Instituts.

Früher oder später kriegen wir Euch!“ lautete einst der Werbespruch eines Joghurtherstellers. Dieser passt nicht nur im Fall links-, rechts- oder sonst wie drehender Milchsäure. Nein, auch in einem kfz-technischen Bereich trifft er ins Schwarze. Nämlich im Fall von Fahrerassistenzsystemen (FAS bzw. engl. ADAS = Advanced Driver Assistance System). Quasi jeder Neuwagen verfügt heutzutage über mindestens eine Kamera, einen Radar-, Lidar-, Ultraschall- oder sonstigen Sensor. Im Einsatz sind die Systeme aus der Abteilung „Horch und Guck“ schon seit etlichen Jahren: Rund jeder sechste Pkw verfügt mittlerweile über ein radarbasiertes FAS, etwa jeder fünfte über einen kamerabasierten Fernlichtassistenten. Dass sich in Sachen FAS künftig alles noch deutlich schneller drehen wird, dafür sorgt die EU-Gesetzgebung: Ab 2022 werden zahlreiche Fahrerassistenzsysteme zur Pflichtausstattung (siehe Ausgabe 19/2020).
Das wiederum heißt: Wer sich bis dato mit der Thematik noch nicht auseinandergesetzt hat, der wird es künftig müssen! Kein Scheibentausch, keine Servicestellung des Frontends, keine Fahrwerksreparatur, ohne dass die korrekte Position bzw. Funktion eines oder mehrerer FAS-Sensoren überprüft werden muss. Mit anderen Worten: Wer kein System zum Kalibrieren dieser Sensoren hat, hat langfristig ein Problem – oder er schraubt künftig nur noch an Oldtimern.
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