Kia: Umsatzrendite im Handel gestiegen

Autor Andreas Wehner

Die Händlerrendite im Kia-Netz lag 2017 bei 1,6 Prozent – nach 1,3 Prozent im Vorjahr. Für Kia-Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost ist damit das Ende der Fahnenstange jedoch noch nicht erreicht.

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Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, will die Händlerrendite im Kia-Netz weiter steigern.
Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, will die Händlerrendite im Kia-Netz weiter steigern.
(Bild: Wehner / kfz-betrieb)

Für Kia war 2017 ein erfolgreiches Jahr. Neben der positiven Neuzulassungsentwicklung – plus 5,9 Prozent auf 64.000 Einheiten – ist im vergangenen Jahr auch die Händlerrendite gestiegen. Sie lag 2017 bei 1,6 Prozent, ein Jahr zuvor betrug sie noch 1,3 Prozent.

Kia-Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost sieht allerdings noch Luft nach oben. „Man muss bedenken, dass wir über 100 Händler haben, die weniger als drei Jahre am Netz sind. Das bedeutet, sie haben nicht das volle Aftersalespotenzial, sie haben aber auch nicht den Kundenstamm wie langjährige Partner und müssen viel mehr erobern“, sagte Cost im Gespräch mit »kfz-betrieb«. Bei ihnen sei auch die Umsatzrendite geringer.

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Bei den langjährigen Partnern liege sie bei 1,9 Prozent. „Am Ende des Tages wollen wir mehr als 1,6 Prozent für unser gesamtes Netz erreichen. Und wir werden alles dafür tun, dass das passiert“, kündigte Cost an.

Nach oben gehen soll es auch bei den Neuzulassungen. Für 2018 rechnet Cost mit 70.000 Einheiten. Dazu soll neben dem im November gestarteten B-SUV Stonic vor allem der neue Ceed beitragen, den Kia auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März erstmals der Öffentlichkeit präsentiert hat. Er startet im Juni als Fünftürer, etwas später im Jahr legt Kia den Kombi nach. Anders als bisher soll es insgesamt nicht drei, sondern vier Varianten geben.

Über die beiden noch ausstehenden Derivate wollte sich Cost nicht äußern. Es gilt jedoch als sicher, dass der Proceed künftig nicht mehr als dreitüriges Coupé, sondern als Shooting Brake mit großem Heck positioniert wird. Zudem wird es wohl eine Crossover-Variante mit größerer Bodenfreiheit und einem SUV-mäßigeren Aussehen geben.

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Wenn alle Varianten verfügbar sind, soll der Ceed den größten Anteil der Kia-Verkäufe in Deutschland ausmachen. „Ich gehe davon aus, dass der Ceed in unserer Modellpalette wieder die Nummer eins wird, wenn die Baureihe vollständig eingeführt ist“, sagte Cost.

Zuletzt war der Sportage das meistverkaufte Modell des Importeurs. Allerdings waren die Neuzulassungen des SUVs im vergangenen Jahr deutlich rückläufig. Das liegt einerseits am starken Wettbewerb in diesem Segment. Für Steffen Cost gibt es jedoch einen weiteren Grund: „Man darf nicht vergessen: 2016 hatten wir den Modellwechsel, und sowohl beim Start des neuen Sportage als auch beim Auslauf des alten Modells haben wir richtig Gas gegeben, sprich: Da sind sehr viele Fahrzeuge auf die Straße gekommen“, erläuterte der Geschäftsführer.

Mehr zur Lage bei Kia sowie ein ausführliches Interview mit Steffen Cost lesen Sie in unserer „Markt & Marken“-Ausgabe 14, die am 6. April 2018 erscheint. Zudem finden Sie das Interview ab dem selben Datum in unserem PLUS-Fachartikel-Bereich.

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