MAN testet Brennstoffzelle und H2-Verbrennungsmotor

Von Andreas Grimm

Der Trend im Nutzfahrzeugsektor geht klar zu alternativen Antrieben. Es gibt aber noch recht wenige Modelle zu kaufen. Das wird sich in den kommenden Jahren deutlich ändern – unter anderem testet MAN verschiedene Varianten.

Mit dem MAN E-TGM will der Nutzfahrzeughersteller in Sachen CO2-armer Mobilität weiterkommen.
Mit dem MAN E-TGM will der Nutzfahrzeughersteller in Sachen CO2-armer Mobilität weiterkommen.
(Bild: MAN)

Im ÖPNV und Verteilerverkehr sind batterieelektrische Fahrzeuge auf dem Vormarsch. MAN Truck & Bus hat darauf reagiert und bringt die elektrischen Modelle MAN Lion’s City E (Stadtbus), den Transporter E-TGE sowie den elektrischen Verteiler-Lkw E-TGM in Serie. Letzterer, ein vollelektrischer Lkw der neuen Truck-Generation, wird ab 2023 auf die Straße gehen.

Davor aber kommt der Testbetrieb. Im kommenden Jahr werden laut MAN nun die ersten Prototypen-Fahrzeuge des E-TGM aufgebaut. Sowohl die Brennstoffzelle als auch der Wasserstoffmotor stehen für Tests bereit. „Für den Fernverkehr stellt Wasserstoff (H2) eine gute ergänzende Option als alternativer Kraftstoff dar“, heißt es vom Nutzfahrzeughersteller. MAN erprobt hierbei sowohl den Einsatz einer Brennstoffzelle als auch eines H2-Verbrennungsmotors.

Vorteil der Brennstoffzelle im Lkw sei die Reichweite durch die Stromerzeugung an Bord von rund 800 Kilometern. Dies sei ausreichend für den Lkw-Fernverkehr bei gleichzeitig hoher Nutzlast. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor bietet hingegen eine schneller verfügbare und robuste Lösung durch die bekannte Basistechnologie und könnte dadurch als Brückentechnologie dienen.

Der testweise Praxiseinsatz in Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden ist für die Jahre 2023/24 geplant. Ziel ist die Erprobung des gesamten Ökosystems Wasserstoff in der Transportlogistik. Im Rahmen einer so genannten Bayernflotte möchte MAN in einem Konsortialprojekt Wasserstoff für den Einsatz im Straßengüterfernverkehr erproben. Erste Gespräche mit der Bayerischen Landesregierung hierzu laufen bereits. Zusätzlich ist eine Kooperation mit Hochschulen geplant.

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