Mazda: „CI mit Augenmaß“

Von Julia Mauritz

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Ab dem 1. Januar 2016 ist die neue europaweite CI auch in Deutschland Pflicht für die Händler. Die Umsetzung im Handel läuft nach Angaben von Mazda nach Plan.

(Foto: Gebert)

40 Mazda-Betriebe haben die neue Außen-CI der japanischen Marke bereits umgesetzt, bei 30 Händlern ist auch der Schauraum schon neu gestaltet. In den kommenden Monaten will der Leverkusener Importeur die Schlagzahl nochmals deutlich erhöhen: Geplant ist, dass bis Ende März 2015 von den aktuell 450 Handelsbetrieben 160 die Außen-CI in Auftrag geben. Ende 2016 schließlich sollen die Händlerbetriebe flächendeckend umgestellt haben.

„Angesichts der Tatsache, dass die neue CI erst zum 1. Januar 2016 ein Pflichtelement wird, freut es uns sehr, dass sich bereits so viele Händler freiwillig melden“, unterstrich Felix Gebhart, Leiter der Händlernetzentwicklung bei Mazda Motors Deutschland, im Gespräch mit »kfz-betrieb«.

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Zwischen 30.000 und 70.000 Euro müssen die Händler für die Umsetzung der Pflichtelemente im Außenbereich und im Schauraum investieren. Im Außenbereich trägt Mazda 80 Prozent der Materialkosten. Auch die Beratungs- und Planungskosten übernimmt der Leverkusener Importeur. Was den Schauraum angeht, ist die CI ein Element im Bonussystem, das aktuell zwischen 0,4 und einem Prozent schwankt. Wie sich dieses Element genau im neuen Margensystem darstellen wird, das zum 1. Januar 2016 eingeführt werden soll, stehe im Detail noch nicht fest, bemerkte Gebhart.

Positive Resonanz der Händler

Generell habe man beim neuen europaweiten CI-Konzept großen Wert darauf gelegt, sich auf wenige relevante Kernelemente zu konzentrieren. Folglich positiv sei auch die Resonanz der Händler auf die neue CI positiv. „Unser Konzept ist sehr flexibel und lässt viel Spielraum für individuelle Bedürfnisse und architektonische Besonderheiten“, so Felix Gebhart.

Pflichtelemente in der Außen-CI sind ein Fassadenband und ein beleuchtetes Eingangselement im Mesh-Gewebe-Design aus eloxiertem Aluminium. Dazu kommt ein mit LEDs bestückter Pylon. Der Mazda-Schriftzug und der Name des Autohauses sind in Blau gehalten und leuchten bei Nacht schwarz. Zu diesen Pflichtbestandteilen gesellen sich optionale Elemente wie ein Wegeleitsystem, Bambuspflanzen oder eine Markenwand. Letztere eignet sich nach Ansicht des Importeurs vor allem als repräsentativer Hintergrund für die Präsentation aktueller Modelle oder als Fotoplatz für Gebrauchtwagen.

Zu den durchaus überschaubaren Pflichtelementen im Innenbereich zählen eine Annahmetheke, eine lineare LED-Beleuchtung über den ausgestellten Fahrzeugen, eine Lichtwand und eine Kundenwartezone. Hinzu kommen verschiedene optionale Bestandteile wie graue Fliesen, Felgenhalter oder Verkäuferarbeitsplätze. Auch digitale Schauraumelemente wie ein Fernsehgerät, auf dem Videos laufen, oder Tablets für die Verkaufsberater sind aktuell keine Plichtelemente. Man werde den Händlern aber zunehmend digitale Inhalte, die für den Verkaufsprozess relevant sind, bereitstellen, sicherte Felix Gebhart zu.

Mit Augenmaß geht der Importeur auch die Themen Schauraumfläche und Mehrmarkenhandel an: 100 Quadratmeter sind die Mindestanforderung. Eine feste Wand zur Trennung verschiedener Markenwelten verlangt er nicht: „Damit kommt man nicht weiter“, glaubt Felix Gebhart. Der Importeur schreibt lediglich vor, dass 60 Prozent der Schnittkante auf Sichthöhe getrennt sein müssen. Zu diesem Zweck einsetzen lassen sich beispielsweise die beidseitig bespannbare Lichtwand oder vereinzelt Pflanzen.

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