Dinitrol Nachträgliche Konservierung mit System
Früher war es gang und gäbe, neue beziehungsweise junge Autos zu „wachsen“. Und auch aktuelle Modelle vertragen gut und gerne eine nachträgliche Konservierung. Werkstätten können dafür heute wie damals auf das System „Dinitrol“ zurückgreifen.

Das war halt noch Blech!“, kommt es manch altem Karosseriebauer über die Lippen, wenn er über Automobile der Nachkriegszeit sinniert oder mit seinen bratwurstdicken Fingern über geschwungene Blechkleider auf klassischen Rahmenchassis streicht. Doch irgendwann kamen diese aus der und selbsttragende Karosserien immer mehr in Mode. Und mit ihnen der Leichtbau. Doch nicht nur die Bleche wurden ab den Sechzigerjahren dünner – und später dank Recyclinganteilen auch immer minderwertiger. Nein, auch die mit dem selbsttragenden Prinzip einhergehende „Erfindung“ von Hohlräumen sorgte dafür, dass sich gerade in den Siebzigern so manches Fahrzeug schneller in einen Haufen Eisenoxid verwandelte, als seinem Besitzer lieb sein konnte.
Diese Tatsache kam einem ziemlich zupass: dem schwedischen Pharmaunternehmen Astra. Das hatte sich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als Vertriebspartner für einen medizinischen Rostschutz positioniert (siehe Kasten). Nach dem Krieg bot es sein Produkt auch im industrietechnischen Bereich an. Der Name des Produkts: Dinitrol. Die Astra-Tochter AB Tikamin vermarktete dieses unter den Firmennamen Dinol von Schweden über Dänemark aus bald in viele Länder Europas und sogar bis in die USA und nach Japan. Dabei war die Marke keineswegs der einzige Anbieter von Korrosionsschutzölen und -wachsen. Doch Dinol bot Fahrzeughaltern und Werkstätten einen entscheidenden Vorteil.
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