Elektro-Lkw Nikola verkauft seine Trucks über das Iveco-Netz

Das Gespräch führte Andreas Wehner |

Der US-amerikanische Elektro-Lkw-Hersteller Nikola hat die ersten Demo-Fahrzeuge in Europa ausgeliefert. 2023 startet die europäische Produktion mit dem Partner Iveco in Ulm. Für den künftigen Nikola-CEO Michael Lohscheller gehört ein funktionierender Service zu den Erfolgsfaktoren.

Michael Lohscheller: „Wir spielen ganz klar auf Angriff.“
Michael Lohscheller: „Wir spielen ganz klar auf Angriff.“
(Bild: Nikola)

Redaktion: Sie haben im September auf der IAA in Hannover die Brennstoffzellenversion des Nikola Tre als Prototypen vorgestellt. Wie nah ist das Fahrzeug an der Serie?

Michael Lohscheller: Ziemlich nah dran. Das Fahrzeug kommt in der zweiten Hälfte 2023. Viele wichtige technische Komponenten entsprechen bereits dem, was wir dann auch beim Launch des Serienmodells haben werden. Die Reichweite beträgt 800 Kilometer, das ist aus meiner Sicht phänomenal. Sie können von Hamburg nach München fahren ohne tanken zu müssen. Die Tanks fassen 70 Kilogramm Wasserstoff mit 700 Bar. Sie können den Lkw innerhalb von 20 Minuten betanken. Der überschüssige Strom, den die Brennstoffzelle erzeugt, fließt in zwei Batteriepacks. Ich bin eigentlich ein bescheidener Mensch, aber in diesem Fall kann ich sagen: Wir sind mit diesem Fahrzeug „Best in class“ und spielen ganz klar auf Angriff.