Pininfarina feilt am eigenen Elektro-Hypercar
Design ist nicht mehr genug, Pininfarina experimentiert am eigenen Auto. Im kommenden Jahr soll es soweit sein, doch echte Blechschneider können eben nicht aus ihrer Haut: Die bisherige Optik des Premierenmodells Battista haben sie nun nochmals angepasst.
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Die bisher als Hort des ambitionierten Automobildesigns bekannte italienische Firma Pininfarina konkretisiert ihre Aktivitäten im Automobilbau. Im Jahresverlauf 2020 soll eine auf 150 Fahrzeuge limitierte Kleinserie des Hypercars Battista auf den Markt kommen. Dem Zeitgeist entsprechend handelt es sich dabei um eine Elektro-Flunder. Der Stückpreis soll bei rund bei zwei Millionen Euro liegen.
Erstmals zu sehen war das Modell auf dem Genfer Autombilsalon im Frühjahr 2019. Inzwischen haben die Designer sich ihres angestammten Jobs erinnert und die Optik des Battista nochmals modifiziert. Im Rahmen der Turiner Autoshow 2019 wurde ein in Blau lackierter Prototyp mit einer in Details verbesserten Aerodynamik vorgestellt. Unter anderem entfällt der schmale Luftöffnungsschlitz zwischen und neben den Scheinwerfern, zudem fallen die Außenspiegelgehäuse schmaler aus. Darüber hinaus sollen Designänderungen im Detail die Harmonie zwischen Front und Heck verstärken.
Technisch bleibt es beim Rimac-Antrieb aus Kroatien. Wie der Balkan-Bolide Rimac C_Two zieht auch das Italo-Pendant seine Leistung von 1.397 kW/1.900 PS aus gleich vier Motoren. 2.300 Newtonmeter Drehmoment wirft die auf einzigartig designte 21-Zoll-Räder gestellte Flunder in den Vortrieb. Der Battista sprintet auf Tempo 100 in unter zwei Sekunden und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h. Dank der 120-kWh-Batterie beträgt die Reichweite bis zu 450 Kilometer.
Der Preisklasse entsprechend bietet der Battista einige feine Lösungen. Dazu gehören ein einstellbares Fahrwerk, großzügig dimensionierte Carbon-Keramik-Bremsen und eine Aerodynamik-Bremse in Form eines aktiven Heckflügels. Von der limitierten Produktion sind je 50 Fahrzeuge für Europa, Nordamerika sowie den Mittleren Osten samt Asien vorgesehen.
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Pininfarina wird Mahindras Elektromarke
Der Innenraum mit stark fahrerzentriertem Arbeitsplatz wirkt edel und aufgeräumt. Hinter dem rechteckigen Lenkrad gibt es gleich drei Displays. Das kleine in der Mitte zeigt fahrrelevante Informationen. Die großen Bildschirme links und rechts dienen als Anzeige für weitere Bordinformationen und als Bedieneinheit fürs Infotainmentsystem und andere Fahrzeugfunktionen.
Dass sich Pininfarina überhaupt mit dem Automobilbau auseinandersetzt, könnte am Mutterkonzern liegen: Seit Ende 2016 gehören die Italiener zum Mahindra-Konzern, der unter anderem auch Ssangyong kontrolliert.
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Pininfarina wird Teil der Mahindra-Gruppe
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