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Preise für Oldtimer steigen erneut leicht an
Die Jahre hemmungslos steigender Preise für Oldtimer scheinen vorbei. Für die breite Mehrheit der Betriebe mit Classic Business dürfte das aber kein Problem sein, noch sorgt die Nachfrage für ein moderates Preisplus.

Die Oldtimerpreise legen weiter zu, wenn auch nur sehr verhalten. Im vergangenen Jahr kletterten die Preise laut dem Oldtimer-Index des Verbands der Automobilindustrie (VDA) durchschnittlich um 2,2 Prozent. Allerdings hatte der Zuwachs im Jahr 2017 nur bei 1,4 Prozent gelegen. Zwar sind die Steigerungsraten der letzten beiden Jahre im Langfristvergleich gering ausgefallen. Von einem Markt in der Krise, wie zuletzt gelegentlich zu hören war, ist die Oldtimer-Branche aber doch deutlich entfernt.
Zuletzt hatte auch eine Spezialauswertung des Branchenindex ergeben, dass die Preisberuhigung vor allem im Sektor der hochpreisigen Modelle ausgelöst wird, während in der Preisklasse von 20.000 bis 50.000 Euro aus Sicht des einschlägigen Handels die Geschäfte weiterhin gut laufen.
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Der Deutsche Oldtimer-Index wird seit 1999 vom VDA und dem Bochumer Bewertungsspezialisten Classic-Analytics berechnet. Dafür werden 88 repräsentative Fahrzeuge ausgewählt und abhängig von ihren Zulassungszahlen gewichtet. Ausgehend von einem Basiswert von 1.000 Punkten zeigen die letzten 20 Jahre eine Wertsteigerung in Deutschland von 160 Prozent.
Trotz der über den gesamten Markt verlangsamten Preisentwicklung legten einzelne Modelle im vergangenen Jahr stärker zu. Dabei liegt ein deutsches Auto der 1970er vorne: Der BMW 3.0 CSi erlebte im vergangenen Jahr eine sprunghafte Wertentwicklung. Die Seltenheit dieses Typs dürfte ein Grund sein. Heute gibt es nur noch 441 zugelassene Fahrzeuge des BMW-Sportcoupés.
Im Gegensatz dazu ist der VW Käfer der am häufigsten vorhandene Oldtimer in Deutschland, er erlebte im vergangenen Jahr die zweitstärkste Preissteigerung. Die in der Vergangenheit recht günstigen Fahrzeuge erfordern aufgrund ihres Alters vermehrt aufwändige Reparaturen oder Restaurierungen, die sich dann im Preis niederschlagen.
Im Vergleich der Preisentwicklung der vorangegangenen 20 Jahre bleiben die Plätze eins bis drei zum Vorjahr unverändert. Der VW T2 Bulli führt vor dem Citroen 2 CV und dem 3er-BMW. Auf die Plätze 4 und 5 haben sich der BMW 3,0 CS und der VW Käfer aufgrund der positiven Entwicklung im letzten Jahr geschoben. Insgesamt acht der Top 10 sind Fahrzeuge deutscher Marken.
Der VW-Bus T2 hat sich preislich am stärksten entwickelt:
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