Ein Werbespot zum VW Golf hatte wegen mehrerer rassistischer Elemente Empörung ausgelöst. Beim Hersteller ist nun intern ein weiterer Streit vom Zaun gebrochen. Thema: Die Schuldfrage.
Ein Werbespot zum VW Golf löste Empörung aus.
(Bild: Screenshot Youtube)
Volkswagen hat nach Meinung des Betriebsrates im Umgang mit einem rassistischen Werbespot Fehler gemacht. Es stehe fest, „dass ja ganz offensichtlich auch VW-intern Fehler passiert sind“, sagte ein Sprecher des VW-Konzernbetriebsrates am Wochenende. „Daher ist es mehr als irritierend, dass einzelne Unternehmensvertreter bereits jetzt öffentlich der beteiligten Agentur eine Schuld zuweisen. Es geht vielmehr aktuell darum, diese Ungeheuerlichkeit restlos aufzuklären – und nicht um vorschnelle Schlüsse.“
Ein VW-Sprecher hatte zuvor der „Bild“-Zeitung gesagt: „Man müsste erwarten können, dass Inhalte dieser Art eine internationale, kompetente Agentur mit Hauptsitz in den USA gar nicht erst verlassen.“
Der Betriebsratssprecher erklärte, dass die Konzernrevision mittlerweile begonnen habe, den Fall zu untersuchen. „Damit sind nun Profis am Werk – viele der Kolleginnen und Kollegen aus unserer Revision waren früher beim LKA oder BKA.“ Bei der Aufarbeitung gehe Gründlichkeit vor Schnelligkeit. „Wenn am Ende das Gesamtbild feststeht, ist es Zeit, mit aller gebotenen Härte die Konsequenzen zu ziehen. Aber auch erst dann“, sagte der Sprecher.
Gabriel erkennt keinen Rassismus
In dem online veröffentlichten Werbevideo war unter anderem zu sehen, wie eine riesige weiße Hand einen schwarzen Mann durchs Bild schiebt und schließlich wegschnippt. Nach Kritik in sozialen Netzwerken baten Volkswagen und die Agentur Voltage OMC um Entschuldigung.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bezeichnete das Video als „eindeutig rassistisch und menschenverachtend“, auch VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sprach von einem „rassistischen Werbevideo“. Der frühere Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) sagte „bild.de“ hingegen: „Ich halte es für absoluten Blödsinn, Volkswagen Rassismus oder die Absicht zu unterstellen, da White Power zu unterstützen.“
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.