Deutscher Werkstattpreis Restemeier: ein aufgehender Stern am E-Auto-Servicehimmel

Von Steffen Dominsky

Karosserie- und Lackbetriebe, die auch Mechanikarbeiten anbieten, gibt es nicht so viele. Was es heißt, darüber hinaus auch noch fit in Sachen Elektroantriebe zu sein, davon konnte sich die Jury des Deutschen Werkstattpreises bei den Osnabrückern ein Bild machen.

Vom klassischen K&L-Betrieb zum Alleskönner in Sachen automobiler Service: die Mehrmarkenwerkstatt Restemeier aus Osnabrück.
Vom klassischen K&L-Betrieb zum Alleskönner in Sachen automobiler Service: die Mehrmarkenwerkstatt Restemeier aus Osnabrück.
(Bild: Dominsky/»kfz-betrieb«)

Manch einer redet bekanntlich gerne Blech. Das tut die Firma Restemeier aus Osnabrück natürlich nicht. Dennoch ist es genau ihr Ding, also Blech. Immerhin ist der Familienbetrieb ein Karosserie- und Lackspezialist. Und der hält für seine Verhältnisse gewaltig über den Blechtellerrand hinaus Ausschau.

Ausschau nach neuen Serviceufern. Und die beziehungsweise das hört auf den Namen „Elektromobilität“. „Wir wollen in den kommenden Jahren das Elektroauto-Kompetenzzentrum in der Region werden“, definiert Maximilian Stein selbstbewusst das eigene Ziel. Er und Sven Assmann sind gerade dabei, das von Jochen Bartholomäus gegründete Unternehmen als zweite Generation zu übernehmen. Und dass da ein „Weiter so“ in der heutigen Zeit mit ihren zahlreichen Anforderungen und Ansprüchen nicht mehr reicht, ist den beiden sehr wohl bewusst.

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Ergo suchen sie für ihren Betrieb, in dem aktuell noch eine Verteilung der Geschäftsfelder Karosserie und Lack und Mechanik von 80 zu 20 herrscht, nach zukunftssicheren Perspektiven. Und die haben sie in ihren Augen in besagter E-Mobilität gefunden. So sind die Restemeiers seit Kurzem „Approved Body Shop“ für Tesla. Doch das reicht den beiden Junggeschäftsführern nicht. Auch den „restlichen“ Service wollen sie künftig für die US-Marke abdecken und deren Kunden bieten. „Es geht einfach nicht, dass Sie als Tesla-Fahrer 130 Kilometer zur nächsten Werkstatt haben“, schildert Sven Assmann die Istsituation in der Region.

Genau das möchte die freie Werkstatt künftig ändern. Und nicht nur im Fall des Elektroautopioniers: Auch für andere, meist kleinere Elektroauto-Hersteller beziehungsweise generell für jede Marke und jedes Modell mit einem Stecker möchte der Betrieb künftig als Anlaufstelle im Falle eines Unfalls oder für den Service dienen.

Preisverleihung am Vorabend der Fachtagung Freie Werkstätten

Restemeier ist einer der Bewerber um den deutschen Werkstattpreis, die wichtigste unabhängige Auszeichnung für freie Werkstätten in Deutschland. Die Jury, die aus Vertretern der Redaktion »kfz-betrieb«, der Automechanika Frankfurt, Continental und der GTÜ besteht, hat bereits entschieden, dass Restemeier in die Top Ten 2021 kommt.

Auf welchem Platz der Betrieb endgültig landet, wird erst bei der Preisverleihung am 8. Oktober 2021 bekannt gegeben. Dieses feierliche Event findet am Vorabend der Fachtagung Freie Werkstätten und Servicebetriebe statt. Für Besucher der Fachtagung ist die Teilnahme an der Preisverleihung übrigens kostenlos.

Weitere Informationen zur Fachtagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

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