Luxus-Stromer Rolls Royce bringt E-Auto Spectre 2023

Von Andreas Wehner

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Das britische Luxusfabrikat wird elektrisch. In zwei Jahren will Rolls-Royce seine erste Stromer-Limousine auf den Markt bringen. Einen Termin für das Verbrenner-Aus nennt Chef Torsten Müller-Ötvös auch schon.

Das erste Elektromodell von Rolls-Royce ist ab sofort im Testbetrieb auf öffentlichen Straßen unterwegs.
Das erste Elektromodell von Rolls-Royce ist ab sofort im Testbetrieb auf öffentlichen Straßen unterwegs.
(Bild: Rolls-Ryoce)

Roll-Royce hat sein erstes Elektromodell angekündigt. Das britische Luxusfabrikat will im vierten Quartal 2023 die ersten Einheiten des „Spectre“ ausliefern. Wie Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös am Mittwoch mitteilte, starten die ersten Erprobungsfahrten auf öffentlichen Straßen sofort.

Das Modell nutzt als Plattform die eigene Spaceframe-Architektur. Somit kommt das Elektroauto nicht – wie spekuliert – auf einer Basis des Mutterkonzerns BMW. Bislang hat Rolls-Royce nur Bilder eines stark getarnten Autos veröffentlicht, das coupéförmig daherkommt. Technische Details nennt Rolls-Royce noch nicht.

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Weitere Elektroautos sollen folgen. 2030 sollen alle Rolls-Royce-Modelle elektrisch angetrieben sein. Verbrenner will das Fabrikat dann nicht mehr produzieren und verkaufen.

Schon Firmengründer Charles Rolls war Elektroauto-Fan

Eine gewisse Geschichte hat die Elektromobilität bei Rolls-Royce bereits. So besaß Firmengründer Charles Rolls selbst bereits ein Elektromodell und war großer Fan der Technologie. „Ein Elektroauto ist absolut geräuschlos und sauber. Es gibt keine Gerüche oder Vibrationen und es sollte funktionieren, sofern es feste Ladestationen gibt. Aber im Moment gehe ich nicht davon aus, dass es praktikabel ist – zumindest nicht für eine lange Zeit“, sagte er in einem Interview aus dem Jahr 1900 - noch vor seiner Zeit bei Rolls-Royce..

2011 präsentierte Rolls-Royce den Phantom Experimental Electric (EE) mit dem Codenamen 102EX. Er war eine voll funktionsfähige und für den Straßenverkehr zugelassene batterieelektrische Version des Spitzenmodells. Das Fahrzeug besaß neben Lithium-Ionen-Akkus zwei Elektromotoren, die mit einem Eingang-Getriebe mit integriertem Differenzial verbunden waren. Das System lieferte eine maximale Leistung von 290 kW/394 PS und ein Drehmoment von 800 Newtonmetern. In Serie ging das Auto nie.

Das Konzeptfahrzeug Vision Next 100 wurde 2016 vorgestellt und war ebenfalls nie dazu bestimmt, in Serienproduktion zu gehen. Es sollte stattdessen die langfristige Vision des Autobauers von der Elektromobilität skizzieren. Es hatte nicht nur einen vollelektrischen Antriebsstrang, sondern fuhr vollständig autonom.

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