Subaru-Händler: Nicht die Stückzahl zählt
Das Autohaus Schüppler vertreibt Subaru und Suzuki. Geschäftsführer Thomas Schüppler freut sich über das günstige Nachlassniveau und ein Geschäft, bei dem nicht nur verkaufte Einheiten zählen.
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Thomas und Mike Schüppler machen keine halben Sachen. 2013 entschlossen sich die beiden Brüder, in einen Neubau für die Marke Subaru in Volkmarsen nahe Kassel zu investieren. Es handelte sich um eine beherzte Investition: 1,7 Millionen Euro nahmen die Händler für das Projekt auf einem 11.400 Quadratmeter großen Grundstück an einer viel befahrenen Ausfallstraße in die Hand. Und die Investition hatte für sie gute Gründe.
„Wir sind im Herzen Subaru-Händler“, sagt Schüppler. „Wenn wir nicht so viel Vertrauen in die Marke und die Qualität der Fahrzeuge hätten, hätten wir nicht so entschieden investiert.“
Der bisherige Betrieb, der nur wenige hundert Meter entfernt liegt, war zu klein geworden. Nun hat das Autohaus Schüppler wieder genug Platz, um das Vertriebs- und Servicegeschäft zu organisieren. Die Werkstatt ist für das autobahnnahe Unternehmen eine wichtige Ertragsquelle: Sie ist nicht nur Anlaufstelle für treue Subaru-Fahrer aus der Region, die regelmäßig zum Kundendienst vorbeikommen, sondern auch für viele andere Kunden, die Arbeiten an ihren Autos ausführen lassen müssen: Als ADAC-Partner holt Schüppler mit drei Abschleppwagen permanent Fahrzeuge aller möglichen Fabrikate in seinen Betrieb.
Ein echtes Familienunternehmen
Das Autohaus Schüppler ist ein Familienunternehmen und vertritt neben Subaru auch die Marke Suzuki: Schüpplers Frau Claudia kümmert sich um die Kundenbetreuung, Sohn Marc ist Verkaufsberater und für die IT zuständig. Mutter Adelheid ist als Co-Geschäftsführerin tätig und organisiert die Buchhaltung. Dies erledigt sie zusammen mit Carmen Schüppler, der Frau von Mike Schüppler, der als weiterer Geschäftsführer den Service managt. Insgesamt arbeiten 26 Beschäftigte für das Autohaus, darunter ein Auszubildender.
An den neuen Standort ist das Unternehmen vor etwas mehr als einem Jahr gezogen. In Volkmarsen ist das Autohaus Schüppler aber schon seit 1981 aktiv. Unternehmensgründer Ernst Schüppler, der Vater des heutigen Geschäftsführers, eröffnete damals zunächst eine freie Kfz-Werkstatt, die auch Neuwagen verschiedener Fabrikate vermittelte. Dann folgte ein Servicepartner-Vertrag mit dem Importeur Subaru Deutschland. 1982 war es schließlich so weit: Das Autohaus Schüppler wurde zum Subaru-Vertragshändler. Bis heute ist es zusätzlich an einem zweiten Standort im 40 Kilometer entfernten Willingen (Upland) als Subaru-Werkstatt aktiv.
Die Familie Schüppler sah damals eine Nachfrage nach Fahrzeugen der Marke in der hügeligen Region um Volkmarsen: „Kaum ein Hersteller hatte Allrad-Pkw im Angebot“, erinnert sich Thomas Schüppler. Nach Abschluss des Händlervertrags und dem Einstieg in den Verkauf von Subaru dauerte es eineinhalb Jahre: „Dann hatten wir unseren Kundenstamm“, sagt Schüppler.
Heute verkauft das Autohaus jährlich 100 bis 120 Neuwagen der Marke Subaru, daneben 350 Gebrauchtwagen verschiedener Fabrikate. Das Neuwagengeschäft in dem Umfang ist aus Sicht Schüpplers nötig, um die Werkstatt nachhaltig auszulasten und den Betrieb mit seiner derzeitigen Belegschaftsgröße zu unterhalten. Mit dem Ertrag, den der Vertrieb neuer Pkw der Marke bringt, ist er zufrieden: „Mit Subaru lässt sich durchaus Geld verdienen. Anders als bei anderen Marken kommt es weniger auf die Stückzahl an.“ Das Nachlassniveau im Geschäft mit Subaru sei aus Händlersicht günstig.
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