Togg Türkischer Autobauer startet die Auslieferung

Von Andreas Grimm

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Mit einem Blitzstart geht der türkische Autobauer nun an den Markt. In seiner Heimat können Kunden ab sofort das erste Modell vorbestellen. Schon in wenigen Wochen sollen die ersten Fahrzeuge zu den Kunden kommen. Auch die Preise und Ausstattungen stehen fest.

Der türkische Autobauer Togg ist auf der Zielgeraden. In der Türkei soll die Auslieferung des ersten Modells noch im März 2023 beginnen.
Der türkische Autobauer Togg ist auf der Zielgeraden. In der Türkei soll die Auslieferung des ersten Modells noch im März 2023 beginnen.
(Bild: Togg)

Der Start des türkischen E-Auto-Bauers Togg in Deutschland rückt wieder ein Stück weit näher. In wenigen Wochen schon will das Unternehmen nach eigenen Angaben seine ersten Exemplare des Elektro-SUVs T10X an Kunden in der Türkei ausliefern. Der Markteintritt in Westeuropa und damit in Deutschland soll dann Ende 2024 folgen. Dass Togg die türkischen Grenzen auf jeden Fall überschreiten will, machte der Hersteller in einer Mitteilung vom Donnerstag (16. März) nochmals deutlich. Das im Jahr 2018 gegründete Unternehmen sei eine „globale Technologiemarke“, heißt es darin.

In den letzten Monaten war es ruhig geworden um Togg, nachdem im Juli 2022 die Fertigung erster Prototypen im türkischen Gemlik bei Bursa gestartet worden war. Im Marketing war Togg allerdings in der Türkei durchaus aktiv und machte im Heimatland das Fabrikat bekannt. Das soll sich nun bis zum 27. März in Vorbestellungen für den T10X niederschlagen. Danach sollen die ersten Auslieferungen beginnen.

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Kosten soll das Einstiegsmodell des T10X mit Heckantrieb mindestens 953.000 Türkische Lira (derzeit rund 47.500 Euro). Welche Preise außerhalb der Türkei aufgerufen werden, ist noch nicht bekannt. Die Käufer können zudem zwischen zwei Batteriegrößen und zwei Ausstattungsvarianten wählen. Eine leistungsstärkere Version des T10X mit Allradantrieb will Togg dann ab Ende Oktober 2023 anbieten.

In der Basisversion V1 gibt es ein SUV mit Hinterradantrieb und 160 kW/218 PS Leistung. Sie ist mit einer 52,4-kWh-Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von 314 Kilometern nach WLTP bei einem Energieverbrauch von 16,7 kWh/100 km schafft. Die höher ausgestattete Variante V2 basiert entweder auf der gleichen Technik oder wird alternativ mit einer 88,5-kWh-Batterie ausgeliefert. Sie ermöglicht dann eine Reichweite von 523 Kilometern bei einem Energieverbrauch von 16,9 kWh/100 km.

Der T10X verfügt über eine Ladeleistung von bis zu 150 kW, sodass die 52,4-kWh-Batterie mit einem Hochleistungsladegerät (HPC) in unter 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent Akkuladung aufgeladen werden kann.

Technisch sieht Togg sein erstes Modell auf der Höhe der Zeit. Die Autos sind serienmäßig mit 12-Zoll-Instrumentendisplay, 29-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem sowie einer Innenraum-Kamera ausgestattet. Beim V2 sind zusätzlich 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Abstandstempomat, elektrische Heckklappe, Kunstlederausstattung, eine farblich variable Ambientebeleuchtung, elektrisch verstell- und beheizbare Vordersitze sowie Heizungen für Windschutzscheibe und Rücksitze an Bord.

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Für die Vorderachsen hat Togg MacPherson-Federbeine verbaut, dazu kommt eine integrierte Multilink-Hinterachse. Beide Features zusammen sollen dem T10X ein ausgewogenes Fahrgefühl zwischen einem sportlich-dynamischen und einem elegant-kultivierten Fortkommen verschaffen, heißt es in der Mitteilung. Für die Sicherheit der Insassen sorgen serienmäßig sieben Airbags und verschiedene Fahrassistenzsysteme, die zudem autonomes Fahren der Stufe 2 ermöglichen. Im NCAP-Crashtest habe Togg mit fünf Sternen überzeugt, meldet der Autobauer.

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Das Auto als Smart Device

Grundsätzlich konzeptioniert Togg-Chef Gürcan Karaka seine Fahrzeuge nicht nur als Auto, sondern als „Smart Device“, sprich, er setzt auf die Verbindung von Fahrzeug und Multimedia-Technik. „Wir entwerfen mehr als ein intelligentes Auto. Togg Smart Life steht für ein offenes Ecosystem, das mit anderen Systemen vernetzt ist und interagiert“, hatte er im Sommer 2022 gesagt.

Beispielsweise beinhaltet die Infotainment-Technologie eine Computer-Vision-Unterstützung, die künstliche Intelligenz nutzt, um aus digitalen Bildern, Videos und anderen visuellen Eingaben Informationen abzuleiten und auf dieser Grundlage Aktionen oder Empfehlungen auszusprechen. Die bordeigene Kamera wird zudem per Sprachbefehl aktiviert und gesteuert. Sie erlaubt es dem Fahrer, Selfies zu machen und auf seine Social-Media-Plattformen hochzuladen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

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