Dinnebier-Gruppe „Vehiculum wird das größte deutsche Mehrmarken-Autohaus für Neuwagen“

Von Yvonne Simon

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Geschäftsführer Uwe Dinnebier hat große Pläne für Vehiculum als Teil seiner Autohausgruppe: Er will die Online-Leasingplattform ausbauen und sie Händlern als White-Label-Lösung für den Digitalvertrieb anbieten. Vehiculum soll ihre Bestände bündeln – als Gegenmodell zu den bekannten Börsen.

Neustart: Das Team von Vehiculum mit den Geschäftsführern Uwe Dinnerbier (l.) und Daniel Görlich (r.).
Neustart: Das Team von Vehiculum mit den Geschäftsführern Uwe Dinnerbier (l.) und Daniel Görlich (r.).
(Bild: Vehiculum)

Als Vehiculum im vergangenen Herbst zum Verkauf stand, zögerte Uwe Dinnebier nicht lange. Die Dinnebier-Gruppe hatte vor der Insolvenz der Online-Plattform große Stückzahlen über Vehiculum verleast. Und vor allem beeindruckten den Geschäftsführer die präzisen Prognosen des Start-ups. „Vehiculum konnte auf Basis seiner Software sehr genau voraussagen, mit welcher Leasingrate und welchem Marketingbudget man seine Ziele erreichen kann“, erklärt Dinnebier. Er gab ein Übernahmeangebot ab und erhielt den Zuschlag.

Die Berliner Autohausgruppe, die unter anderem die Marken Ford, Opel und Kia verkauft, sicherte sich daraufhin die Namensrechte und Software der Plattform und machte Vehiculum zu einer neuen Tochtergesellschaft, die schnell Räumlichkeiten am Kurfürstendamm bezog. Mit dem Start des Geschäfts ist Uwe Dinnerbier zufrieden, auch wenn es logischerweise unter den branchenweiten Lieferschwierigkeiten leidet. Die Plattform arbeite bereits kostendeckend.