Alternative Kraftstoffe Verbändeallianz mit ZDK fordert Politik auf, E-Fuels zu fördern

Von Doris Pfaff |

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Gemeinsam mit zwölf anderen Verbänden spricht sich der ZDK in einem Brief an verschiedene Politiker dafür aus, die Treibhausgasemissionen im Verkehr weiter zu senken. Um das zu erreichen, müssen E-Fuels als alternative Kraftstoffe zügig auf den Weg gebracht werden.

Etwa noch rund zwei Millionen Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden in den nächsten Jahren auf die Straße kommen, die dann auch mit klimaneutral hergestellten E-Fuels betankt werden können.
Etwa noch rund zwei Millionen Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden in den nächsten Jahren auf die Straße kommen, die dann auch mit klimaneutral hergestellten E-Fuels betankt werden können.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Bereits im Herbst hatte sich der ZDK mit einem Strategiepapier „Wasserstoff unverzichtbar für den Antrieb der Zukunft“ dafür ausgesprochen, die verkehrsbedingten, klimaschädlichen CO2-Emissionen technologieoffen zu verringern.

Neben der Elektromobilität ist es dabei wichtig, verstärkt auf alternative Kraftstoffe zu setzen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen.

Diesen Ansatz verfolgt auch eine Allianz aus 13 Verbänden (u. a. ADAC, VDA, VDIK, VDMA), der sich der ZDK angeschlossen hat. Diese hat in einem Schreiben an verschiedene Bundes- und Landesminister konkrete Vorschläge gemacht, wie sich Treibhausgasemissionen verringern lassen.

Anlass ist der Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Treibhausminderungsquote (THG-Minderungsquote), zu dem die Verbände Stellung nehmen. Darin sprechen sie sich dafür aus, das Gesetzgebungsverfahren weiterzuentwickeln. Denn so könne Deutschland seine „führende Industrieposition bei Wasserstoff sowie flüssigen und gasförmigen synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) behalten und ausbauen“.

Die THG-Minderungsquote definiert den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bis 2020. Sie ist von zentraler Bedeutung, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.

Nach der Prognose durch die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ werden die Klimaziele mit den aktuellen Maßnahmen nicht erreicht. Deshalb lobt die Verbändeallianz den überarbeiteten Entwurf, der nun eine THG-Minderungsquote von 22 Prozent vorsieht: „Die Doppelanrechnung von Wasserstoff und E-Fuels in allen Verkehrsbereichen sorgt für einen verstärkten Anreiz, in diese noch jungen Technologien zu investieren.“

Aber dazu müssten die Rahmenbedingungen stimmen oder geschaffen werden. Das Potenzial von klimaneutral erzeugtem Wasserstoff und von E-Fuels werde nicht ausreichend berücksichtigt, mahnen die Verbände. „Eine ambitioniert Weiterentwicklung der THG-Minderungsquote eröffnet die Chance, dass deutsche Unternehmer in der globalen Wasserstoffwirtschaft die Technologieführerschaft einnehmen können“, heißt es in dem Schreiben.

Davon würde auch die Automobilbranche profitieren. Schließlich würden in den nächsten Jahren weitere rund zwei Millionen Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden und etwa bis zu 20 Jahren auf der Straße sein. Könnten sie treibhausgasneutral erzeugte Kraftstoffe tanken, wäre das ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr.

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