Weniger Azubi-Neuverträge im Jahr 2019
Die demografische Entwicklung schlägt aufs Kfz-Gewerbe durch. Nachdem die Zahl der neu abgeschlossene Azubi-Verträge fünf Jahre lang zulegte, ist sie 2019 nun leicht gesunken.
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Auf hohem Niveau ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im vergangenen Herbst leicht zurückgegangenen. Die aktuellen Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung, kurz BiBB, zeigen, dass dies für beide Kfz-Ausbildungsberufe gilt: Sowohl der Kfz-Mechatroniker als auch der Automobilkaufmann mussten leichte Rückgänge hinnehmen.
Die Zahl der bis zum 30. September 2019 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Kfz-Mechatroniker sank im Jahresvergleich um 2,6 Prozent auf rund 22.800. Für eine Ausbildung zum Automobilkaufmann entschieden sich knapp 5.320 junge Menschen, das entspricht einem Rückgang von knapp 2,4 Prozent.
Leichtes Minus nach fünf Jahren Wachstum
Nach fünf Jahren des kontinuierlichen Wachstums gab es beim Kfz-Mechatroniker damit erstmals wieder ein leichtes Minus. Dennoch entschieden sich wieder deutlich mehr als 20.000 Jugendliche für den Ausbildungsberuf. Zuletzt war die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Kfz-Mechatroniker 2013 unter der 20.000er-Grenze.
Die Entwicklung trifft den Verband nicht unvorbereitet. „Wir hatten schon im vergangenen Jahr mit einer Stagnation oder einem leichten Rückgang bei den Ausbildungszahlen gerechnet“, erklärt ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens, die für die Abteilung Berufsbildung verantwortlich ist. Nun sei die Gesamtentwicklung bei der dualen Ausbildung auch im Kfz-Gewerbe angekommen.
Kein Grund zur Panik. „Autoberufe genießen bei den jungen Menschen, vor allem bei den Männern, nach wie vor eine große Attraktivität“, so Behrens. Entscheidend sei nun, dass diese Attraktivität weiter gehalten wird.
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