Emissionen ZDK kritisiert Ratsbeschluss zu den E-Fuels

Von Nick Luhmann Lesedauer: 1 min |

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Grundsätzlich positiv sieht der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die Einigung der EU-Länder, die bislang gültige Euro-7-Norm nicht zu verschärfen. Kritik übt der Verband jedoch an der Entscheidung zu den E-Fuels.

Die Euro-7-Norm soll doch nicht verschärft werden. Das Kfz-Gewerbe reagiert mit Erleichterung auf die Entscheidung der EU-Staaten.
Die Euro-7-Norm soll doch nicht verschärft werden. Das Kfz-Gewerbe reagiert mit Erleichterung auf die Entscheidung der EU-Staaten.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die Einigung der EU-Mitgliedsstaaten zur generellen Ausrichtung der Euro-7-Norm. Demnach sollen die bestehenden Prüfbedingungen und Emissionsgrenzwerte von Euro 6 für Personenkraftwagen und Lieferwagen beibehalten werden.

Für Omnibusse und schwere Nutzfahrzeuge sollen niedrigere Emissionsgrenzwerte und leicht angepasste Prüfbedingungen im Vergleich zu Euro 6/VI vorgeschrieben werden. Außerdem gleicht der Rat die Grenzwerte für die Partikelemissionen von Bremsen und den Reifenabrieb an die internationalen Normen der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa an. Verlängerte Übergangsfristen sollen die Umsetzung der Normen realisierbar machen.

„Diese Einigung ist ein gutes Signal für eine individuelle und nachhaltige Mobilität. Mit seinen Zielsetzungen hat der Europäische Rat eine gute Balance zwischen den nach wie vor sehr hohen Standards bei Umwelt- bzw. Gesundheitsschutz einerseits und der Bezahlbarkeit der individuellen Mobilität bei Neufahrzeugen gefunden“, wertet ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel das Ergebnis.

Unverständnis über E-Fuels-Entscheidung

Der ZDK kritisiert allerdings den Ratsbeschluss hinsichtlich der E-Fuels. „Die alleinige Messung der Emissionswerte am Auspuff ist bei E-Fuels unrealistisch, denn die CO2-Ersparnis ist in der Produktion der Kraftstoffe bereits vorgelagert. Hier sollte im weiteren Gesetzgebungsprozess noch erheblich nachgebessert werden, um Technologieoffenheit, Innovation und Klimaschutz weiter zu stärken“, so Scheel weiter.

Am 10. Oktober stimmt das Europaparlament über seine Verhandlungsposition ab, um mit dem Rat in Trilogverhandlungen zu treten.

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