Nissan-Händlerverband Autohäuser kämpfen mit reduzierter Modellpalette
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Neue und alte Probleme bei Nissan: Zusätzlich zu Corona und Lieferengpässen leidet der Handel nach wie vor unter der ausgedünnten Modellpalette und dem niedrigen Marktanteil. Immerhin steigt die Rendite. Die Zahl ist aber mit Vorsicht zu genießen.

Das Motto in den Nissan-Autohäusern lautet Durchhalten. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Themen, die gerade die ganze Branche lähmen, sprich Corona-Pandemie und Halbleiter-Mangel. Es geht vor allem auch um die Probleme, die den Nissan-Handel schon länger plagen. „Wir halten jetzt schon eine ganze Weile durch und hoffen von Jahr zu Jahr, dass es besser wird“, sagte Marlies Wegener, die dem Vorstand des Verbands der Nissan-Vertragspartner (VDNV) angehört, am Dienstag im Brühler Phantasialand. Inmitten der Winter-Wunderwelt des Freizeitparks unweit der Importeurszentrale hielt der Verband im Corona-bedingt dritten Anlauf seine Jahreshauptversammlung ab.
Zauberhafte Atmosphäre vor, harte Realität hinter den Türen des Tagungsraumes: Eine der größten Herausforderungen der Händler ist nach wie vor die geschrumpfte Modellpalette. Einerseits fallen Modelle wie der Navara komplett aus dem Portfolio, gleichzeitig kommt es zu Lücken durch Generationenwechsel. So wurde beispielsweise der X-Trail Mitte 2021 eingestellt, der neue kommt aber erst im kommenden Jahr. Und das neue Elektro-Flaggschiff Ariya führt Nissan später als zunächst erwartet erst im Sommer 2022 in Deutschland ein. „Der Ariya ist schon viel zu lange unterwegs“, mahnte VDNV-Geschäftsführer Thorsten Herzog und wies gleichzeitig darauf hin, dass Nissan volumenstarke Segmente wie das der Minis sowie die Kompaktklasse nicht mehr bedient. Auch durch den Wegfall des Diesels gehen Nissan Kunden verloren.
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