Autohaus Keller bietet Elefantenritt statt Hüpfburg
Originelle Veranstaltungen, schnelle Reaktion und clevere Vertriebskonzepte: Das Kreuztaler Toyota-Autohaus setzt viele Stellhebel in Bewegung und sichert sich Platz neun des Vertriebs Awards 2016.
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Das altbewährte Veranstaltungsduett Hüpfburg und Bratwurst hat im Autohaus ausgedient: Davon ist Wolfgang Keller, Geschäftsführer des Kreuztaler Toyota-Betriebs Keller, fest überzeugt. Er und der Kreuztaler Filialleiter Alexander Bohn setzen die Marke Keller und die Toyota-Modelle in der Kleinstadt deutlich kreativer in Szene – beispielsweise in Form eines Konzerts in der Werkstatt oder über das Angebot, auf einem echten Elefanten zu reiten. Auch einen Aktionstag „Auto & Jagd“ samt Videoschießtraining, Hundeboxenpräsentation und der Ausstellung von handgemachten Jagdmessern hat das Autohaus bereits veranstaltet.
„Wir machen oftmals schräge Dinge und trommeln im Bestreben, uns vom Wettbewerb zu differenzieren, auf unterschiedliche Deckel. Dabei nehmen wir durchaus in Kauf, dass der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann“, so Wolfgang Keller. Das lässt sich das Familienunternehmen, das in seinen Filialen in Kreuztal, Olpe, Siegen und Limburg gut 70 Mitarbeiter beschäftigt, auch einiges kosten: Im Jahr 2015 lag das Werbebudget deutlich über 100.000 Euro.
In aller Regel trifft die Toyota-Autohausgruppe mit ihren originellen Events dabei genau den Kundengeschmack – zuletzt im Februar mit der Premiere des Prius, RAV4 und des Brennstoffzellenautos Mirai in der belebten Siegener City-Galerie. Auch dort begnügte sich das Autohaus nicht damit, einfach nur Autos hinzustellen; stattdessen organisierte es einen VIP-Event mit Medien, Vertretern der Universität sowie der Stadt Siegen und lud die Besucher vor Ort zu Probefahrten ein.
Erklärtes Ziel des Toyota-Autohauses ist es, Veranstaltungen zu kombinieren, die sowohl die breite Masse ansprechen als auch ganz bestimmte Zielgruppen. So organisiert der Betrieb beispielsweise das traditionelle Kreuztaler Frühjahrsfest, das regelmäßig gut 4.000 Besucher anlockt, und alle zwei Jahre das Ostheldener Grenzfest: Letzteres richtet sich speziell an forst- und landwirtschaftlich interessierte Besucher.
Drive-Through-Konzept für Gebrauchtwagen
Den Vorreiter spielen und damit dem Leitspruch des Unternehmens „Da war Keller wieder schneller“ gerecht zu werden, gelingt Wolfgang Keller aber nicht nur bei Veranstaltungen, sondern auch in puncto Vertriebsstrategie.
So eröffnete das Familienunternehmen bereits 1994 sein 4.000 Quadratmeter großes „Open-Air-Gebrauchtwagengelände“ – ein Drive-Trough-Konzept in einem attraktiven, parkähnlichen Umfeld, das der Automobilhandel auf breiter Front erst viele Jahre später für sich entdeckt hat.
Das kleine Holzhaus, das auf dem Gebrauchtwagengelände steht und aus dem früher die Fahrzeuge verkauft wurden, ist mittlerweile nur noch Dekoration. Heute sitzen die Verkäufer in einem vom Hauptbetrieb separierten gläsernen Verkaufspavillon, der auch der Neuwagenpräsentation dient.
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