Autoschmitt zeigt Ministerin, was digital möglich ist
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Ein Auto besichtigen, seine Funktionen ansehen und sich ein Angebot für seinen Gebrauchtwagen holen: All das ist möglich, ohne das Autohaus persönlich zu betreten. Darüber informierte sich nun auch Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus bei Autoschmitt.

Die Digitalisierung der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens hat durch die Coronakrise einen starken Schub bekommen. Welche Möglichkeiten der Digitalisierung bieten sich in einem Autohaus? Die Antwort darauf erhielt Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus während ihres Besuchs bei Autoschmitt in Frankfurt am Main. Mit dabei waren Wolfgang Kramwinkel, Präsident der Arbeitgeberverbände des hessischen Handwerks, sowie Jürgen Karpinski als Präsident des Kfz-Landesverbands Hessens.
Geschäftsführer Mark Karpinski führte die Landesministerin durch das Autohaus und erläuterte die verschiedenen digitalen Prozesse und Anwendungsmöglichkeiten, die sich heute beim Autoverkauf bieten. Weil sich die Verkaufswege veränderten, habe das Autohaus darauf reagiert.
„Der Kunde wird immer stärker über das Internet kaufen!“, sagte Landespräsident Jürgen Karpinski, der die Ministerin zum Besuch eingeladen hatte. Noch seien es beim Neuwagen nur etwa zehn Prozent der Kunden, die über das Internet kauften. Beim Gebrauchtwagen sei das Verhältnis schon heute umgekehrt. „90 Prozent der Kunden kaufen ihren Gebrauchten über das Internet“, sagte der Landespräsident.
Die Bandbreite der Möglichkeiten, wie ein Autohaus dieser Entwicklung Rechnung tragen kann, demonstrierte Mark Karpinski mit einem Besuch im virtuellen Autohaus Autoschmitt, zu dem er die Ministerin mitnahm: Der Kunde kann sich wie in einem realen Autohaus von Modell zu Modell bewegen und die Ausstattungsvarianten und Preise ansehen. Auf Wunsch kann der Kunde per Live-Videochat direkt mit einem Mitarbeiter des Autohauses in Kontakt treten und sich darüber sogar ein Angebot für seinen Gebrauchtwagen einholen.
Neues Bezahlterminal im Autohaus
Ein weiteres digitales Angebot bei Autoschmitt ist das bargeldlose Bezahlen – entweder online von zu Hause, per Smartphone oder über ein eigenes Bezahlterminal im Verkaufsraum.
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Bezahlen wie bei Ikea: Autoschmitt führt Self-Service-Kasse ein
Die Ministerin war beeindruckt: „Wie die Digitalisierung Prozesse und Abläufe verbessert und für Kunden wie Unternehmen Vorteile bringt, konnte ich heute beispielhaft beobachten. Gerade im Handwerk ist hier eine große Dynamik vorhanden sowie die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und auszuprobieren, was im Betrieb am besten funktioniert.“
ZDK-Präsident fordert i-Kfz
Um Digitalisierungsprozesse im Autohaus weiter umsetzen zu können, bedürfe es aber des zügigen Ausbaus eines schnellen Internets. Dafür zu sorgen, sei Aufgabe der Politik, betonte Mark Karpinski.
Jürgen Karpinski nutzte als Präsident des ZDK den Besuch der Ministerin auch, um erneut auf die bundesweite Situation in den Zulassungsstellen hinzuweisen. Weil Zulassungsstellen eingeschränkt oder gar nicht geöffnet haben, könnten die Autohändler weiterhin nur verzögert oder gar keine Fahrzeuge anmelden und warteten entsprechend auf das Geld ihrer Kunden. Eine Lösung wäre die internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-Kfz), die bislang nur für Bürger, aber immer noch nicht für Gewerbetreibende möglich ist.
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Onlinezulassung: Legitimation der Händler macht Probleme
Die Ministerin sagte zu, die digitale Zulassung mit dem Bundesverkehrsministerium zu besprechen. Eine schnelle Lösung könne sie aber nicht versprechen. „Da muss eine Lösung für alle Kommunen erarbeitet werden.“ Sonst habe wieder jede Zulassungsstelle ihre eigene Softwarelösung.
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