Stellantis-Rückrufe Mehrere Maßnahmen für französische Fabrikate

Von Niko Ganzer Lesedauer: 2 min

Die Mehrzahl der Aktionen gelten dem Peugeot 208. Eine davon ist bereits erledigt. Das gilt auch für ein Softwareupdate der Motorsteuerung im 508, Citroën C5 Aircross und DS7 Crossback.

Zwei Maßnahmen für den Peugeot 208 sind noch aktiv.
Zwei Maßnahmen für den Peugeot 208 sind noch aktiv.
(Bild: Stellantis)

Zu einer Reihe von Rückrufen für französische Stellantis-Marken hat eine Konzernsprecherin Stellung genommen. Weitgehend abgeschlossen ist demnach eine Maßnahme für knapp 1.100 Einheiten des Peugeot 508, Citroën C5 Aircross und DS7 Crossback in Deutschland.

Bei Fahrzeugen mit 1,5-Liter-Dieselaggregat und Automatikgetriebe könnte in großer Höhe und bei niedrigen Temperaturen der Motor absterben und der Bremsassistent ausfallen. Das Softwareupdate für die Motorsteuerung mit den Codes „JHH“ und „MAS“ betraf unterschiedliche Bauzeiträume zwischen 31. Januar 2018 und 16. Juni 2020.

Drei Rückrufe für den Peugeot 208

Ebenfalls erledigt ist laut der Sprecherin die Aktion „KYD“ für den Peugeot 208 aus dem Produktionszeitraum 2. Dezember 2020 bis 11. April 2021. Hier konnte das Fahrzeug im Eco-Modus ca. 30 km/h über die eingestellte Geschwindigkeit des Tempomats hinaus beschleunigen.

Zum deshalb fälligen Softwareupdate machte sie keine Stückzahlangaben. Anders bei zwei weiteren noch aktiven Rückrufen für den Peugeot 208, die ihren Angaben zufolge hierzulande in Summe für 1.280 Halter relevant sind. Weltweit betrifft die interne Kennung „MDZ“ 37.627 Exemplare, die Maßnahme „MDX“ 31.350.

Möglicher Kontrollverlust durch lose Spurstangen

Das erstgenannte Kürzel sieht eine maximal 85 Minuten dauernde Arbeit in der Vertragswerkstatt vor. Sie „besteht in der Kontrolle der Vorderachsgeometrie und gegebenenfalls in deren Korrektur sowie dem Anzug der Verriegelungsmuttern der Spurstangen“, kündigte die Sprecherin an.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt hierzulande 595 Halter eines zwischen 19.3.2020 und 24.10.2022 gebauten Kleinwagens vor einem Kontrollverlust durch nicht korrekt befestigte Spurstangen. Es gebe „15 bekannte Fälle im Feld, davon führte keiner zu einem Unfall“.

Probleme mit der Handbremse

Der andere Rückruf ist bei uns für 685 Besitzer eines Peugeot 208 relevant. Bei der Produktion im vergangenen Jahr könnte der Kabelstrang der Feststellbremse nicht korrekt montiert worden sein, so die Sprecherin. Dies könne zu längeren Fahrten mit angezogener Handbremse führen, weil die Kontrollleuchte der Feststellbremse nicht aufleuchtet.

„Es kann im schlimmsten Fall zu einer Brandentwicklung und reduzierter Bremsleistung durch Überhitzung der Bremsbeläge kommen“, so das KBA. Für die Prüfung und gegebenenfalls Korrektur der Verkabelung setzt der Hersteller maximal 20 Minuten an.

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