Der Indexwert des BRV-Branchenbarometers liegt 2020 einen Prozentpunkt über dem im Vorjahr. Allerdings sehen viele Händler die Lage jetzt kritischer als damals.
Dass die Stimmung im Reifeneinzelhandel weiter gut ist, hat der BRV in seinem Branchenbarometer ermittelt.
(Bild: Hauke Mueller)
Die Reifenbranche diskutiert derzeit stark über wirtschaftliche Schwierigkeiten mehrerer großer Player: So musste das deutsche Fintyre-Konglomerat Insolvenz anmelden, und auch der Internethandelsriese Delticom benötigt eine Restrukturierung. Letztlich zeichnete sich schon nach dem ersten Halbjahr ab, dass 2019 kein gutes Reifenjahr wird. Mal sehen, ob die für Mitte März erwarteten Zahlen für das Gesamtjahr diesen Trend bestätigen.
Im Branchenbarometer des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV), das dieser gemeinsam mit der BBE Automotive ins Leben gerufen hat, bilden sich die Turbulenzen noch nicht ab. Im ersten Quartal 2020 lag der Indexwert bei 105 und somit einen Prozentpunkt über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die derzeitige Lage des Reifenfachhandels bewerten allerdings nur noch 49 Prozent der Befragten als gut beziehungsweise sehr gut. Anfang 2019 waren es noch 55 Prozent. Zum Vergleich: Freie Kfz-Werkstätten sind hier etwas positiver gestimmt. Im Branchenindex von »kfz-betrieb« (ebenfalls in Zusammenarbeit mit BBE Automotive erstellt) sehen 57 Prozent die eigene Branche in einer guten bis sehr guten wirtschaftlichen Lage.
Traditionell bewerten die Befragten die Lage des eigenen Betriebs besser als die der Gesamtbranche. Aber auch hier gibt es unter den Reifenexperten einen kleinen Rückgang: 66 statt 68 Prozent sind mit der eigenen wirtschaftlichen Situation zufrieden.
RDKS-Batterien kommen an ihr Lebensende
Neben den konjunkturellen Abfragen untersucht der BRV in jedem Quartal ein Spezialthema – diesmal die Erfahrungen der Betriebe mit dem Reifendruckkontrollsystem (RDKS). Die befragten Händler gaben an, dass 42,5 Prozent der betreuten Fahrzeuge mit einem direkt messenden RDKS ausgestattet sind. Unter Hinweis auf die Batterielebensdauer meldeten 76 Prozent der Händler, bereits RDKS-Sensoren wegen entladener Batterie ausgetauscht zu haben. Gut fünf Jahre nach dem Start der Ausrüstungspflicht endet also langsam das Dasein der ersten Sensorengeneration. In Zukunft dürfte der Austausch zum Alltagsgeschäft werden, da die Batterien weder gewechselt noch aufgeladen werden können. Die Verwendung von OE-Sensoren und Multiprotokoll-Sensoren halten sich beim Austausch die Waage.
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Stand vom 15.04.2021
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