Bügelbrett ade: Subaru stellt den WRX STI ein
Die zunehmend schärferen Abgas-Vorschriften schlagen sich in der Modellplanung von Subaru nieder: Der Impreza bekommt in seiner fünften Generation in Europa kein Topmodell WRX STI mehr.
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Mit der neuen Impreza-Generation endet bei Subaru eine kleine Ära: Wie der deutsche Importeur am Montag in einer Pressemitteilung bekannt gab, kommt der Kompaktwagen in Europa ohne sein bisheriges Topmodell WRX STI auf den Markt. Subaru stellt die Produktion der sportlichen Variante für den europäischen Markt demnach im Frühsommer 2018 ein.
Als Grund nannte Subaru-Deutschland-Geschäftsführer Christian Amenda in der Mitteilung die „zunehmend strengeren Emissionsvorschriften in Europa“. Diese erschwerten die Bedingungen für einen Sportler wie den WRX STI, die Folge sei nun der Produktionsstopp. Der Verkauf des 300-PS-Modells soll noch bis Ende 2018 weitergehen, dann ist wohl endgültig Schluss für den Sport-Impreza.
Trotz der verständlichen Gründe – ab 2020/21 greifen in Europa bekanntermaßen strengere CO2-Vorschriften – kann man zumindest bezweifeln, ob die Maßnahme der neuen Generation des Impreza gut zu Gesicht stehen wird. Im laufenden Jahr hatte Subaru in Deutschland per Oktober laut Kraftfahrt-Bundesamt deutlich mehr Einheiten vom WRX STI als vom „normalen“ Impreza (152 zu 114) verkauft. Der neue Impreza soll Kunden aber vor allem mit seinem gesteigerten Sicherheitsniveau überzeugen: Die fünfte Fahrzeuggeneration steht auf der neuen Subaru Global Platform und hat das Sicherheitssystem Eyesight verbaut, über das zahlreiche Assistenzsysteme wie Spurhalte- oder Notbremsassistent gesteuert werden.
Der erste WRX STI von Subaru startete im Jahr 2001. Der Hersteller entwickelte das Auto gemeinsam mit seiner Motorsport-Tochter Subaru Tecnica International (STI). Für Aufsehen sorgte der WRX STI immer wieder auf der Rennstrecke, im Juli 2017 stellte er beispielsweise einen neuen Rundenrekord auf dem Nürburgring für Autos mit Straßenzulassung auf. Die jüngste – und in Europa letzte – Generation schöpft aus einem Vierzylinder-Boxermotor mit 2,5 Litern Hubraum 221 kW/300 PS.
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