Zukunftsstrategien Dafür investieren die großen Autohausgruppen

Von Julia Mauritz

Sie nehmen Millionenbeträge für die nachhaltige Stromerzeugung in die Hand, spezialisieren ihre Standorte und bauen ihr Mobilitäts- und Markenportfolio aus: Die Top-100-Händler haben spannende Projekte in petto, mit denen sie sich für die Zukunft rüsten wollen.

Die Senger-Gruppe begrüßt Interessenten der Marke BYD in Köln seit Dezember im ersten deutschen Showroom überhaupt für das chinesische Fabrikat.
Die Senger-Gruppe begrüßt Interessenten der Marke BYD in Köln seit Dezember im ersten deutschen Showroom überhaupt für das chinesische Fabrikat.
(Bild: Senger)

Streben nach Energieautarkie, neue Marken und alternative Mobilitätsangebote, Wachstum durch Übernahmen sowie eine zunehmende Spezialisierung von Betrieben: Das sind einige der zentralen strategischen Leitplanken, an denen sich viele der Top-100-Autohausgruppen orientieren. Sie kombinieren dabei Investitionen mit einem strikten Controlling. Zwar gibt es auch noch Mercedes-Benz-Händler wie die Aalener Widmann-Gruppe, die in diesem Jahr weiterhin Millionenbeträge in die Umsetzung der Markenarchitektur MAR 2020 investieren. Doch einige große Autohausgruppen backen inzwischen kleinere Brötchen: Mit Blick auf die explodierenden Kosten specken sie ihre Bauvorhaben ab, bauen um statt neu oder legen Projekte vorerst auf Eis.

So verzichtet beispielsweise B&K, die BMW- und Mini-Sparte der Wellergruppe, beim Betrieb in Hamburg-Harburg vorerst darauf, ein Parkhaus mit integrierter Aufbereitung zu errichten. Der Grund: Statt der geplanten 6 Millionen Euro hätte das Projekt 8,5 Millionen Euro verschlungen.