Das waren im August die Auto-Klassensieger in Deutschland
Achtmal VW, zweimal Mercedes, je einmal Porsche, Renault und Fiat: So teilten sich aus Markensicht die Segmentsieger in Deutschland im August auf. Allerdings sollte man gerade im Hinblick auf den vergangenen Monat sich davor hüten, von echten Bestsellern zu sprechen.
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Im Vergleich zum Juli gab es im August an der Spitze der jeweiligen Fahrzeugklassen lediglich zwei Wechsel. Die Mercedes-Benz E-Klasse löste den Audi A6 als Segmentsieger in der Oberen Mittelklasse ab, bei den Mini-Vans übernahm der Renault Scenic den Spitzenplatz von der Mercedes-Benz B-Klasse.
Ansonsten herrschte wieder einmal große VW-Dominanz, in 8 der 13 Klassen lag ein Modell aus Wolfsburg vorne. Allerdings ist beim Begriff „Bestseller“ gerade im Hinblick auf den vergangenen Monat Vorsicht geboten, dürften viele der neu registrierten Modelle wegen der Umstellung auf WLTP doch keine echten Verkäufe sondern Eigenzulassungen gewesen sein. Beispielsweise schnellten beim Renault Scenic die Zulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 122,6 Prozent in die Höhe, beim VW Polo sogar um 124,8 Prozent. Das kann man getrost als klaren Hinweis darauf werten, dass dort mächtig mit taktischen Zulassungen nachgeholfen wurde. Alle Segmentsieger aus dem August zeigt folgende Bildergalerie.
Wenig überraschend profitierten fast alle Segmente vom WLTP-Sondereffekt und den damit verbundenen Rekord-Neuzulassungen im August. Einzig Mini-Vans waren weniger gefragt als im Vorjahresmonat (-12,3 %). Die stärksten Zuwächse gab es in der Oberklasse (+65,5 %), bei den SUVs (+49 %) und den Geländewagen (+44,1 %).
Damit setzte sich auch ein Trend der vergangenen Monate fort: Die SUVs dürften schon bald die Fahrzeugklasse mit dem größten Marktanteil in Deutschland sein. Im August kamen sie auf 19,8 Prozent und damit dem ewigen Erstplatzierten Kompaktklasse mit 21,2 Prozent sehr nahe. Gemeinsam mit den artverwandten Geländewagen sind sie sowieso längst enteilt, im August kamen beide Segmente kumuliert auf 29,9 Prozent Marktanteil. Fast jedes dritte neu zugelassene Auto war also ein „Hochbeiner“.
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