Servicestrategie Die Großwerkstatt als Autohauskonzept der Zukunft
Immer mehr Autohausgruppen setzen auf reine Servicestandorte mit hoher Effizienz – aber niemand möchte sie „Servicefabrik“ nennen. Wodurch sich dieses Konzept dennoch auszeichnet und welche Vorteile es bietet.

Mit dem Begriff „Servicefabrik“ kann nicht jeder etwas anfangen. Zum Beispiel Frank Kirchgäßner, Gesamtserviceleiter der Kunzmann-Gruppe, ein Mercedes-Benz-Partner mit zehn Standorten in Nordbayern und Hessen. Als wir ihn auf der Rückfahrt von der bislang größten Baustelle seines Unternehmens, einem reinen Servicestandort in Büttelborn bei Darmstadt, per Telefon erreichen, betont er: „Mir gefällt der Begriff gar nicht. Er passt einfach nicht zu unserem Geschäft. Bei uns steht der persönliche Kontakt zu den Kunden weiter im Mittelpunkt.“
Okay, verstanden, aber drängen nicht schon die reinen Dimensionen der gerade entstehenden Großwerkstatt den Vergleich mit einer industriellen Produktionseinrichtung geradezu auf? Nicht weniger als 151 Meter misst die Halle und ist damit rund 30 Prozent größer als der aktuelle Betrieb in Groß-Gerau, den der Neubau ersetzen wird. 28 Tore gewähren Zugang zu dem Gebäude, in dem pro Jahr 700.000 Arbeitswerte erwirtschaftet werden sollen. Fokus in Büttelborn ist der Service für Pkw und Nutzfahrzeuge inklusive Karosseriearbeiten und der Vermietkonzepte Charterway und Van Rental. Allerdings ist Büttelborn nicht als reiner Werkstattbetrieb angelegt. Vielmehr ist hier auch ein Gebrauchtwagengeschäft der Marke „Junge Sterne“ für Pkw und Transporter angesiedelt.
Voller Zugriff mit dem Monatsabo Digital
-
Alle
Artikel
Inkl. werbefreies Lesen und jetzt NEU: Vorlese-Funktion
-
E-Paper-Archiv
Alle Ausgaben von 2004 bis heute
-
Nach dem Probezeitraum 16,90 € / Monat
Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen
Weitere Angebote erkunden