Hauptuntersuchung „Die Prüfung der Achsdämpfung ist ausgereift“
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18 Jahre lang war Jürgen Bönninger Geschäftsführer der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH und Leiter der Zentralen Stelle nach StVG. Ende Mai wechselte er in den Unruhestand. »kfz-betrieb« sprach mit ihm über die Zukunft der HU.

Redaktion: Elektronik- und Softwarefunktionen seien nicht heute und schon gar nicht künftig im Rahmen der HU prüfbar, wird immer wieder behauptet. Welche Meinung vertreten Sie hierzu? Was wäre gegebenenfalls zu tun, um eine solche Situation nicht eintreten zu lassen? Und welche Rolle spielt hierbei der von FSD entwickelte HU-Adapter?
Jürgen Bönninger: Bereits seit 2006 ist die Untersuchung elektronisch geregelter Systeme im Rahmen der HU vorgeschrieben. 2012 wurde die Untersuchung über die elektronische Fahrzeugschnittstelle (OBD) ergänzt. Als deren Voraussetzung hat die FSD den HU-Adapter entwickelt. Seither ist der HU-Adapter ein unverzichtbares Werkzeug für die Untersuchung moderner Fahrzeuge hinsichtlich Ausführung, Zustand, Funktion und Wirkung ihrer Systeme und Bauteile. Unsere Vorgaben für die HU beziehen sich beispielsweise auf die Prüfung der richtigen Ausführung von Hard- und Software, auf das Auslesen und Interpretieren von Fehlerspeichereinträgen bezüglich der System- und Bauteilezustände, auf das Ansteuern von Aktuatorfunktionen und auf die Wirkungsprüfung. Die elektronische HU ist also Realität. Darüber hinaus haben wir mit der ISO-PTI-Norm 20730 der Fahrzeugschnittstelle eine wichtige Grundlage für die Prüfung von Elektronik- und Softwarefunktionen geschaffen. Um die Zukunft ist mir also nicht bange.
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