Logistik Elektro-Lkw können die Akzeptanz des Lieferverkehrs verbessern

Von ampnet |

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Für die Vermarktung von elektrifizierten Nutzfahrzeugen hat eine Studie neue Argumente geliefert. Neben der Abgasreduzierung wirken sich auch die geringeren Lärmemissionen positiv aus. Der leise Lieferverkehr lässt zudem einen weiteren Fortschritt zu.

Mit dem Einsatz von Elektro-Lkw im Verteil- und Lieferverkehr sinkt die Lärmbelastung der Anwohner deutlich.
Mit dem Einsatz von Elektro-Lkw im Verteil- und Lieferverkehr sinkt die Lärmbelastung der Anwohner deutlich.
(Bild: MAN)

Der Einsatz elektrischer Lkw wirkt sich mehrfach positiv auf den Lieferverkehr vor allem in den Innenstädten aus. Neben der Abgasreduktion erlauben die fehlenden Motorgeräusche einen Einsatz in den Tagesrandzeiten, was sich wiederum in einem verbesserten allgemeinen Verkehrsfluss niederschlägt – mit wiederum positiven Effekten auf Lärm und Emissionen.

Zu diesen Erkenntnissen kommt das Projekt ZEUS (Zero Emission off-peak Urban deliverieS) zur Verteilung von Gütern in Innenstädten, an dem sich unter anderem MAN mit dem vollelektrischen Verteiler-Lkw MAN E-TGM beteiligt hat. Die Stadt leidet wie viele andere Metropolen unter der Verkehrsdichte und Luftverschmutzung. Im Zuge der Studie wurden die Auswirkungen einer Belieferung des Einzelhandels in den Tagesrandzeiten mit elektrisch angetriebenen Lkw untersucht.

Das Ergebnis war eindeutig: „Alle wissenschaftlichen Studien zeigen, dass die Verlegung der Innenstadtbelieferung auf die Tagesrandzeiten dazu führt, dass die Logistik schneller abgewickelt werden kann und dass die Auswirkungen auf den restlichen Verkehr deutlich geringer sind als zu den Tageshauptzeiten," erklärt Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft bei der Stadt München.

Zeitersparnis von 15 bis 30 Prozent

Die mit dem E-TGM vorgenommenen Testfahrten ergaben eine Zeitersparnis von 15 bis 30 Prozent, die durch die Umschichtung des Zeitfensters der Innenstadtbelieferung auf die Tagesrandzeiten erreicht werden kann. Gleichzeitig wurden die Parameter Pünktlichkeit und Planbarkeit zu fast 100 Prozent erfüllt.

Entscheidend war für die Verlegung der Lieferzeiten in die Tagesrandzeiten allerdings die deutliche Geräuschreduzierung durch die Elektro-Lkw. „Der wahrgenommene Lärm reduziert sich um mindestens ein Viertel, teilweise sogar um die Hälfte, vor allem bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h“, berichtet Christoph Jessberger, der bei MAN Truck & Bus das ZEUS-Projekt betreut. Durch diesen Effekt werden Anwohner spät am Abend oder früh am Morgen nicht belästigt, wird der Lieferverkehr entsprechend akzeptiert.

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