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Mit einem Thermografie-Scanner lassen sich verdeckte Unfall- oder schlecht reparierte Karosserieschäden aufspüren. Die Technologie ist nicht neu, wird aber kontinuierlich weiterentwickelt. Vor allem bei teuren und/oder historischen Fahrzeugen lohnt es sich, das Blechkleid genauer anzuschauen.

Im Juni wurde in Frankfurt am Main eine Thermografie-Scanner-Station für Kraftfahrzeuge eröffnet.
Im Juni wurde in Frankfurt am Main eine Thermografie-Scanner-Station für Kraftfahrzeuge eröffnet.
(Bild: Diehl – »kfz-betrieb«)

Bei der Begutachtung eines Oldtimers oder nach einer Karosserieinstandsetzung lohnt es sich durchaus, mit einem Thermografie-Scanner unter den Lack zu schauen. Denn auf diese Weise lassen sich verdeckte oder mangelhaft reparierte Schäden bildlich darstellen. Bereits in den 2000er-Jahren wurden Thermografie-Scanner vereinzelt im automobilen Aftermarket genutzt. Das Verfahren war damals langwierig und teuer – vermutlich ist es deshalb um das Thema zwischenzeitlich ruhig geworden. Das gilt zumindest für den Kfz-Bereich, denn in der Luft- und Raumfahrt sowie in Kraftwerken werden Thermografie-Scanner beispielsweise zur Fertigungskontrolle und Inspektion von Turbinenschaufeln an Strahltriebwerken eingesetzt. Ebenso wie bei sensiblen Komponenten aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen (Fahrräder und E-Bikes), bei denen eine rein optische Untersuchung nur unzureichende Ergebnisse hervorbringen würde.

Doch mittlerweile hat sich technisch einiges getan: Im Juni wurde in Frankfurt am Main eine Thermografie-Scanner-Station für Kraftfahrzeuge eröffnet. Der Scanner steht bei der SVS Sachverständigenstelle in der Westerbachstraße 134. Geschäftsführer Michael Ernst investierte mit dem Gerät in eine Dienstleistung, die die geringer werdenden Schadengutachten kompensieren soll. Denn für Ernst ist jetzt schon spürbar, dass die vielen Assistenzsysteme in Fahrzeugen dazu beitragen, dass eine Reihe von Schäden aktiv verhindert werden kann.