Mitgebrachte Ersatzteile Fast zwei Drittel aller Werkstätten würden sie einbauen

Von Jakob Schreiner

Der Einbau von mitgebrachten Teilen birgt im Streitfall einige rechtliche Risiken. Trotzdem erklärt sich die Mehrheit der Werkstätten bereit, die Teile auf Wunsch des Kunden einzubauen. Das zeigt eine aktuelle Befragung der BBE Automotive.

Die Mehrheit der Kfz-Werkstattbetreiber würde vom Kunden mitgebrachte Teile wie Bremsscheiben- und -klötze auf dessen Wunsch ins Fahrzeug einbauen.
Die Mehrheit der Kfz-Werkstattbetreiber würde vom Kunden mitgebrachte Teile wie Bremsscheiben- und -klötze auf dessen Wunsch ins Fahrzeug einbauen.
(Bild: Schreiner/»kfz-betrieb«)

Das Verhalten ist ähnlich: Als Kunde Ersatzteile in die Werkstatt und Essen ins Restaurant mitbringen. Den Vergleich kennt die gesamte Kfz-Branche. Doch in der Realität wird das eine sehr wohl akzeptiert, das andere aber zurückgewiesen. Das ist das zentrale Ergebnis einer von den Marktforschern der BBE aktuell durchgeführten Befragung in jeweils 100 markengebundenen wie freien Werkstätten. Denn in fast zwei Drittel dieser Kfz-Werkstätten würden mitgebrachte Ersatzteile wie Öl, Filter und Bremsenteile in die Kundenfahrzeuge eingebaut werden.

Trotz rechtlicher Risiken bei der Sachmangelhaftung und einer entfallenden Teilemarge wären demnach 59 Prozent der Inhaber von Vertrags- und 65 Prozent von freien Werkstätten bereit, die von den Kunden beschafften Teile bei Wartung und Reparatur zu verwenden.