Neue Stellantis-Verträge FCA-Händler wollen weiterverhandeln

Von Jens Rehberg Lesedauer: 3 min

Der Stellantis-Partnerverband, der an den langwierigen Verhandlungen rund um die neuen Verträge nicht beteiligt war, ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Sollte der Hersteller nicht weitere Kompromisse machen, will der Verband klagen.

Karl Kleba: „Wir können belegen, dass unter den geplanten Regelungen unsere Kosten nicht gedeckt werden.“
Karl Kleba: „Wir können belegen, dass unter den geplanten Regelungen unsere Kosten nicht gedeckt werden.“
(Bild: Rehberg / »kfz-betrieb«)

Der Verband der Stellantis-Konzernhändler und Servicebetriebe hat im Rahmen einer Mitgliederversammlung am Montag und Dienstag in Frankfurt am Main beschlossen, gegen den vom Hersteller vorgelegten Übergangshändlervertrag juristisch vorzugehen, sollte Rüsselsheim bei einigen Punkten, die die Händler „unangemessen benachteiligen“, nicht nachbessern. „Das Vertragspaket muss für unsere Partner wirtschaftlich planbar und umsetzbar werden“, formulierte Rechtsanwalt Tim Vogels am Rande der Veranstaltung das Ziel für weitere Gespräche, die anwesende Stellantis-Manager zusagten.

„Wir wollen weiterverhandeln, wenn nötig auch über den 1. Juli hinaus“, sagte der erste Vorsitzende des Verbandes, Karl Kleba. Die wenigen Wochen, die die Händlervertreter zur Prüfung des Vertragswerkes gehabt hätten, seien viel zu kurz gewesen. Demnach bestätigten die circa 120 angereisten Partner einen am Vorabend von ihren Verbandsdelegierten entsprechend gefassten Beschluss per Handzeichen: Für den Fall, dass die noch bestehenden rechtlichen Bedenken tatsächlich in der endgültigen Vertragsfassung enthalten sind, sollen die monierten bis zu 20 Klauseln gerichtlich überprüft werden. Der Übergangsvertrag soll bereits am 1. Juli in Kraft treten.