»kfz-betrieb« Auto-Check: Mitsubishi ASX
Mit einem neuen Frontdesign und zwei Sondermodellen zum 100-jährigen Firmenjubiläum schickt Allradpionier Mitsubishi den ASX auf die Zielgerade seines Lebenszyklus. Der kompakte Crossover überrascht mit viel Komfort und gutem Fahrverhalten.
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Schon acht Jahre dauert die Erfolgsgeschichte des ASX. Pünktlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum hat Mitsubishi dem Crossover ein Facelift gegönnt und zwei Sondereditionen mit günstigen Ausstattungspaketen aufgelegt. Durch die gelungene Überarbeitung der Frontmaske wirkt der Enkel der Allradlegende Pajero äußerlich wieder aktuell, er verfällt dabei jedoch nicht in das zurzeit vorherrschende Aggro-Design vieler Marktbegleiter.
Das relativ hohe Alter macht sich beim ASX nur bei den Fahrerassistenzsystemen bemerkbar – er gängelt seine Fahrer nicht mit ständigen Warnhinweisen vor eventuell drohenden Kollisionen oder dem Verlassen der Fahrspur. Auch den Abstand muss der Fahrer selbst halten: Bei den Assistenzsystemen übt sich Mitsubishi in Verzicht – Kollisionsverhinderer, Abstandstempomat oder Toter-Winkel-Warner sind nicht erhältlich.
Gleichfalls vergeblich sucht man künstlich vorgetäuschte Sparsamkeit durch träge angesteuerte Motoren oder Pseudofahrkomfort durch absichtlich weich einstellbare Fahrwerke. Nein, der ASX bietet jederzeit die volle Leistung. Einzige Ausnahme ist das optionale Allradsystem „All Wheel Control“. Hier kann der Fahrer (auch während der Fahrt) zwischen reinem Front- oder Allradantrieb mit variabler oder fixierter Kraftverteilung auf die Hinterachse wählen.
Mitsubishi verbessert die Fahrstabilität mit einem kleinen Trick: Bis zu sieben Prozent der Motorleistung stellt das System auch im Frontantriebsmodus an der Hinterachse bereit – das verbessert die Spurtreue enorm. Auch ohne elektronisch nachgeschärftes Lenkgetriebe kennt der ASX unbeirrt von Seitenwind oder Spurrillen nur eine Richtung – absolut geradeaus. So macht gerade das Fahren in zweispurigen Autobahnbaustellen richtig Spaß, obwohl der ASX mit seiner stattlichen Breite von 2,13 Metern laut StVO die rechte Spur nicht verlassen sollte. Auch in Kurven schlägt sich der ASX wacker, die Schnittstelle „Sitz“ gibt dem Fahrer rechtzeitig die Rückmeldung, wenn der ASX anfängt, über die Vorderräder zu schieben.
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