Cross-Border-Übernahmen „Man muss sich auf viel mehr einstellen“

Von Dr. Martin Achter Lesedauer: 4 min

Van Mossel kauft Hugo Pfohe, Hedin die Torpedo-Gruppe: Das waren die jüngsten großen Übernahmen ausländischer Investoren im deutschen Automobilhandel. Marktkenner gehen davon aus, dass das Kfz-Gewerbe in naher Zukunft deutlich mehr solcher Deals sehen könnte.

Welche Kaufverträge werden in diesem oder im nächsten Jahr noch unterschrieben? Markt- und Branchenkenner rechnen damit, dass das Tempo der Übernahmen im Kfz-Gewerbe – gerade auch durch ausländische Investoren – anziehen wird.
Welche Kaufverträge werden in diesem oder im nächsten Jahr noch unterschrieben? Markt- und Branchenkenner rechnen damit, dass das Tempo der Übernahmen im Kfz-Gewerbe – gerade auch durch ausländische Investoren – anziehen wird.
(Bild: Scott Graham/Unsplash.com)

Die Ankündigungen haben für große Aufmerksamkeit im deutschen Automobilhandel gesorgt: Die niederländische Autohaus-Gruppe Van Mossel will mit Hugo Pfohe einen der großen Ford-Händler Deutschlands übernehmen – dem müssen die Wettbewerbswächter noch zustimmen. Und die schwedische Hedin-Gruppe hat die Torpedo-Gruppe (u. a. Mercedes-Benz, Smart) im Visier.

»kfz-betrieb« hat mit Marktkennern darüber gesprochen, ob der deutschen Kfz-Branche eine Welle von Übernahmen ausländischer Investoren aus der Branche bevorsteht. Ergebnis: Alle Befragten gehen davon aus, dass sich dieses Geschehen beschleunigt – und davon, dass sich das deutsche Kfz-Gewerbe stärker als bisher internationalisieren wird. Unklar bleibt dabei allerdings, wie rasch sich diese Entwicklung vollziehen könnte und in welchem Umfang.