Die Vertragshändler in Deutschland sind mit ihren Fabrikaten so unzufrieden wie lange nicht. Die aktuelle Markenmonitor-Studie des Instituts für Automobilwirtschaft weist nur für ein Fabrikat eine bessere Bewertung aus als in der letzten Untersuchung.
IfA-Chef Stefan Reindl stellte am Dienstagabend die Ergebnisse des Markenmonitors 2020 vor. Viel zu feiern gab es allerdings nicht, die Händler sind mit ihren Herstellern und Importeuren ziemlich unzufrieden.
(Bild: Seyerlein/»kfz-betrieb«)
Der Markenmonitor 2020 offenbart erhebliche Defizite in der Hersteller-Händlerbeziehung. In der Studie, die das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) zusammen mit Autoscout 24 durchführte, erreichte nur ein Fabrikat eine bessere Bewertung als bei der letztmaligen Untersuchung vor zwei Jahren: Bei Mitsubishi stieg die Gesamtzufriedenheit im Schulnotensystem von 2,47 auf 2,31. Damit holte die japanische Marke neben dem ersten Platz in der Gruppe der kleinen Importeure auch den Gesamtsieg. Die Ergebnisse des Markenmonitors wurden am Dienstag im Vorfeld des IFA-Branchengipfels in Nürtingen bekanntgegeben.
Die Awards für die besten Ergebnisse im Markenmonitor 2020. Die liegen allerdings mit einer Ausnahme unter den Werten der letzten Erhebung.
(Bild: Seyerlein/»kfz-betrieb«)
Mit der Note von 3,1 bewerten die Fabrikatshändler die Zusammenarbeit mit ihrem Hersteller oder Importeur fabrikatsübergreifend so schlecht wie nie zuvor in der Geschichte der Studie. Dabei hatte sich in den letzten Jahren ein stetiger Aufwärtstrend abgezeichnet. „Ein Rückgang in der Händlerzufriedenheit hat uns aufgrund der aktuellen Branchensituation nicht überrascht. Dass es jedoch nur einem Fabrikat gelang, die Händlerzufriedenheit zu verbessern, ist als deutliches Alarmsignal und Weckruf zu verstehen“ kommentierte IFA-Chef Prof. Stefan Reindl die Ergebnisse.
Der Markenmonitor untersucht das Verhältnis von Herstellern und Importeuren zum Handel in fünf Gruppen. „Die Deutschen Volumenhersteller müssen mit einem Zufriedenheitsrückgang von 0,8 Notenpunkten im Fabrikatsgruppenvergleich den größten Rückschlag hinnehmen“, erläuterte Felix Frank, Chief Commercial & Marketing Officer Autoscout 24. Dabei löste Ford Volkswagen als Gruppensieger ab - mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,01 Notenpunkten. Laut der Untersuchung konnte sich Ford bei den meisten Bewertungskriterien vor VW platzieren. Nur mit der Unterstützung im Gebrauchtwagengeschäft zeigten sich die Ford-Händler deutlich unzufriedener.
Unter den deutschen Premiumherstellern setzte sich Mercedes gegen BMW und Audi als Gruppensieger durch. Die Stuttgarter mussten mit der Note 2,71 zwar einen Zufriedenheitsrückgang um etwa eine halbe Note hinnehmen. Insgesamt zeigten sich die Mercedes-Händler jedoch in nahezu allen Bewertungskriterien zufriedener als ihre Wettbewerber. Einzig im Aftersales-Bereich schnitt Audi deutlich besser ab als seine beiden Konkurrenten.
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Stand vom 15.04.2021
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