Automobilgruppe May & Olde steigerte 2021 den Ertrag

Von Yvonne Simon

Der norddeutsche BMW- und Mini-Händler blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Die knappe Ware drückte im Vertrieb zwar etwas auf die Bremse, trieb aber die Erträge nach oben.

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Sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021 (v. l.): Die beiden Geschäftsführer Ralf Pohlmann und Christian Rönsch sowie die Gesellschafter Michael May und Hans Otto Olde.
Sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021 (v. l.): Die beiden Geschäftsführer Ralf Pohlmann und Christian Rönsch sowie die Gesellschafter Michael May und Hans Otto Olde.
(Bild: May & Olde)

Hinter May & Olde liegt ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 – trotz Corona-Pandemie und Lieferengpässen. Das zeigt der Blick auf die Zahlen, die die Geschäftsführung des BMW-, Mini- und Alpina-Händlers im Rahmen ihrer Bilanzkonferenz präsentierte.

Demnach konnte die Gruppe den Absatz stabil halten: Beim Vertrieb von Neu- und Vorführwagen erreichte die Autohaus-Gruppe mit Stammsitz in Halstenbek mit 1.068 Einheiten das Vorjahresniveau (1.078). Im Gebrauchtwagengeschäft verfehlte das Unternehmen aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit die gesetzten Ziele mit 2.373 verkauften Fahrzeugen (Vorjahr: 2.399) leicht um knapp 100 Einheiten.

Die Erwartungen für 2022

Gleichzeitig trieb die knappe Ware den Ertrag deutlich nach oben: Der Deckungsbeitrag III kletterte im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft um eine Million auf 4,4 Millionen Euro. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit einem Absatz von knapp 1.200 Neuwagen und etwa 2.400 Gebrauchten.

Zufrieden ist die Geschäftsführung auch mit dem Aftersales: Mit einem Deckungsbeitrag von rund 4,7 Millionen Euro habe man die Ziele erreicht. Die Zahl der Werkstattdurchläufe stieg um über 1.000 auf gut 36.300. Aufgrund der guten Entwicklung ernannte die Geschäftsführung im Rahmen der Bilanzpräsentation Michael Fischer, Spartenleiter Aftersales, zum Prokuristen der Gesellschaft.

„Äußerst erfreuliches“ Ergebnis

Der Gesamtumsatz wuchs 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf 113,4 Millionen Euro. Auch wenn das Unternehmen damit unter Plan lag, wertet Christian Rönsch, geschäftsführender Gesellschafter bei May & Olde, das Ergebnis angesichts der eingangs erwähnten Branchen-Herausforderungen als „äußerst erfreulich“. Für 2022 nimmt sich der Händler einen Umsatz von 128,5 Millionen Euro vor.

Über die Führung in der Krise berichtet Rönsch: „Wir haben versucht, den Mitarbeitern durch Newsletter, Betriebsversammlungen und schnelles Handeln eine klare Orientierung in der Krisensituation zu geben. Der Dank gilt daher vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im letzten Jahr einen hervorragenden Job gemacht haben.“

Für May & Olde arbeiteten zum Jahreswechsel 223 Mitarbeiter, darunter 48 Auszubildende. Die Autohausgruppe verfügt über sieben Standorte in Schleswig-Holstein.

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