Jaguar Neuauflage des legendären C-Type
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„Mal wieder“ bekommen anglophile Autofans die Möglichkeit, sich ein Exemplar eines neu aufgelegten Sportwagenklassikers zu sichern.

Mercedes-Benz legt den legendären Flügeltürer wieder auf. Stimmt nicht? Stimmt! Fans der deutschen Sportwagenikone würden sich bei solch einer Nachricht vermutlich überschlagen – so was gab's noch nie. Anders sieht es aus, wenn man auf eine Insel blickt, die bis vor Kurzem noch Teil der EU war. Hier gehören für Autobauer Neuauflagen von Klassikern quasi zum guten Ton. Feiert ein herausragendes Modell der eigenen Geschichte Jubiläum, bringt man zum Geburtstag eine natürlich streng limitierte Stückzahl heraus.
Manchmal sind es „Werksrestaurierungen“ auf Basis bereits gebauter Fahrzeuge, manchmal sind es auch komplette Neuaufbauten. Egal ob Aston Martin oder Land Rover beziehungsweise Jaguar – Beispiele britischer Marken finden sich in der (jüngsten) Vergangenheit genug. So stellte die Firma mit dem Namen der Raubkatze erst im vergangenen Jahr die Reinkarnation von sechs Paaren des Jaguar E-Type in Aussicht.
Nun zur 70-Jahr-Feier des ersten Jaguar-Gesamtsiegs bei den 24 Stunden von Le Mans bringt der Hersteller eine auf acht Einheiten limitierte Serie des C-Type. Mit den komplett in Handarbeit bei Jaguar Classic Works in Coventry gefertigten Neuschöpfungen erhalten Liebhaber eine originalgetreue Nachbildung des legendären Langstreckenrenners. Und zwar in Gestalt des Siegerwagens von 1953.
Von den in den Fünfzigerjahren gebauten 53 Jaguar C-Type wurden 43 an private Kunden verkauft – analog zu den 51er-Werkswagen mit Trommelbremsen, zwei SU-Vergasern und 200 PS Leistung. Die acht neuen C-Type-Continuation-Modelle hingegen spiegeln die Technik des 53er-Siegerwagens wider – also mit Scheibenbremsen, drei Weber-40DCO3-Vergasern und einem 3,4 Liter großen Reihensechszylinder mit auf 220 PS angehobener Leistung.
Tief in die werkseigenen Archive eingetaucht
Aufbauend auf den Erfahrungen mit den vorangegangenen Neuauflagen klassischer Jaguar-Modelle wie den E-Type Lightweight, den XKSS und den D-Type sind die Jaguar-Classic-Ingenieure auch diesmal tief in die werkseigenen Archive eingetaucht. Darüber hinaus scannten sie Daten von einem originalen C-Type und ergänzten diese mithilfe modernster CAD-Programme, um die Neuauflage so authentisch wie nur möglich zu gestalten.
Zu den lieferbaren Extras des Modells zählen ein FIA-zertifiziertes Rückhaltesystem und ein Überschlagschutz. Denn die neuen C-Type-Fahrzeuge sollen nicht in Museen oder Garagen Staub ansetzen, sondern bei Rennen nach historischem Vorbild oder auf abgesperrten Rundkursen und Straßen bewegt werden. Zum Preis für die Neuauflage der Ikone lässt Jaguar Land Rover so viel wie einst Rolls Royce zur Leistung seiner Motoren verlautbaren: nichts.
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