Digitale Fahrzeughistorien Nur bei Importen wertvoll

Von Yvonne Simon |

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Digitale Fahrzeughistorien wären hilfreich im Kampf gegen Tachomanipulation. Allerdings schiebt ihnen der Datenschutz in Deutschland den Riegel vor. Anbieter gibt es trotzdem – komplett nutzlos sind ihre Dienste hierzulande nicht.

Digitale Fahrzeughistorien könnten Tachomanipulationen vorbeugen.
Digitale Fahrzeughistorien könnten Tachomanipulationen vorbeugen.
(Bild: Ford)

Die Fahrzeug-Identifikationsnummer angeben und mit einem Klick den Lebenslauf des Fahrzeugs erhalten: Ein solches Online-Tool würde den Gebrauchtwagenkauf deutlich transparenter machen. Doch was in vielen Ländern längst möglich ist, ist in Deutschland weitgehend verboten. Grund sind die strengen Datenschutzbestimmungen.

„Im Straßenverkehrsrecht gibt es einen Passus, der die FIN zum personenbezogenen Datum erklärt“, ärgert sich Marcel Rotzoll. Rotzoll ist Pressesprecher bei Carfax, dem Unternehmen, das in den USA bereits seit 1984 Fahrzeughistorien anbietet. Den deutschen Ableger gibt es seit 2007. „Wir würden gerne deutsche Daten anzeigen, leider dürfen sie auf legalem Weg nicht geteilt werden“, sagt Rotzoll.