Suzuki: Händler erhalten Einblick in „Flut an neuen Modellen“

Autor Yvonne Simon

Im Suzuki-Händlernetz herrschte zuletzt Unsicherheit über die Zukunft des Importeurs. Auf der Händlerverbandstagung bekannte sich das Management nun klar zum deutschen Markt und kündigte neue Modelle an.

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Suzuki-Händlerverbandspräsident Mirko Janovich (li.) und Geschäftsführer Sascha Spindler hatten die Händler des japanischen Importeurs zur Versammlung nach Idar-Oberstein geladen.
Suzuki-Händlerverbandspräsident Mirko Janovich (li.) und Geschäftsführer Sascha Spindler hatten die Händler des japanischen Importeurs zur Versammlung nach Idar-Oberstein geladen.
(Bild: Suzuki-Händlerverband Deutschland)

Wie geht es weiter mit Suzuki in Deutschland? Diese Frage trieb die Händler der japanischen Marke zuletzt um. Vor allem, dass einige Modelle in den letzten Monaten zeitweise nicht mehr bestellbar waren, plagte das Netz. Um endlich Antworten und Perspektiven zu erhalten, haben sich am vergangenen Donnerstag rund 300 Partner unter dem Motto „Zukunft – Suzuki – Jetzt“ auf der Händlerverbandstagung in der Messehalle in Idar-Oberstein versammelt. „Der Hersteller muss uns sagen, wie er die Zukunft gestalten will“, hatte Händlerverbands-Geschäftsführer Sascha Spindler im Vorfeld der Veranstaltung im Gespräch mit »kfz-betrieb« gefordert. Und diese Erwartung wurde nach Aussage des Verbands mehr als erfüllt.

Das lag unter anderem am Auftritt von Seiichi Maruyama, Managing Director von Suzuki Deutschland, dessen englischsprachige Ansprache die Händler mit Hilfe eines Simultandolmetschers über Headsets verfolgen konnten. Maruyama habe die Wichtigkeit des deutschen Marktes betont und klargestellt, dass die Marke Suzuki in Zukunft hierzulande gut aufgestellt sein wolle. Der Importeur werde in den nächsten Monaten seine Modelle auf Mild-Hybride umgestellt haben und wolle hier „allen Kunden eine bezahlbare und machbare Lösung auch ohne lästiges Auftanken an der Steckdose präsentieren“, heißt es in einer Pressemitteilung des Händlerverbands zum Inhalt der Rede.

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Maruyama habe den Händlern zudem frisch aus Japan exklusive Bilder der zukünftigen Suzuki-Modelle für den deutschen Markt mitgebracht. Abseits der Konferenzfläche habe die Messegesellschaft einen abgeschotteten, von Security überwachten Raum geschaffen. Die Händler wurden in 50er-Gruppen eingeteilt und vor Betreten des Raumes nochmals persönlich kontrolliert. Nachdem die japanische Zentrale strikte Anweisungen gegeben hatte, musste sichergestellt werden, dass keine unautorisierten Bilder an die Öffentlichkeit gelangen. Somit sind keine Informationen zu den Fahrzeugen nach außen gedrungen, Spindler sprach im Nachgang der Veranstaltung aber von einer „Flut an neuen Modellen“, die für das kommende Jahr geplant sei.

„Werden ausreichend Ware bekommen“

Neben Maruyama stand auch Andreas Franz, der im Januar Thomas Wysocki als Director Sales und Marketing abgelöst hatte, den Händlern für Fragen zur Verfügung. In seinem Vortrag präsentierte er in rund 40 Charts unter anderem Informationen zur Verfügbarkeit der Modelle, zum Zulauf bestellter Ware in den Werken Ungarn und Japan sowie zu Marketing-Aktivitäten.

„Wir werden in den kommenden Monaten ausreichend Ware bekommen“, erklärte Spindler. Punkte, an denen man arbeiten müsse, gebe es dennoch nach wie vor. Welche das genau sind, möchte der Verband nicht öffentlich benennen.

Hinter Suzuki liegt ein turbulentes Jahr. Der Importeur trennte sich von gut der Hälfte der Belegschaft in der Bensheimer Zentrale, weil die für Gesamteuropa zuständigen Abteilungen für IT sowie für Teile und Zubehör nach Esztergom in Ungarn verlegt wurden.

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